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Wie kann man flüchtenden Menschen helfen, sich wieder Sicher und Geborgen zu fühlen.
Reuters
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Was ist Heimat in Zeiten der Massenflucht?

Das Schicksal vieler Flüchtlinge ist eine Tragödie biblischen Ausmasses in säkularen Zeiten. In der Heimat entwurzelt irren sie oft jahrelang umher und suchen irgendwo nach neuer Geborgenheit. Eine Suche, die auch kennt, wer je von einem Land ins andere zog.

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Heimat ist etwas vertraut Erfahrenes. Die Flucht vor Krieg und Verfolgung führt weg vom vertrauten und oft genug in ein scheinbar gelobtes Land, in dem man gar nicht erwünscht ist. Zur Rettung von Leib und Leben riskieren Tausende den Verlust ihrer Identität. Deshalb ist die Massen-Migration aus arabischen Ländern für Europa die grösste Herausforderung an unser Menschenrechtsverständnis.

Wie können wir ihnen helfen, vorübergehend einen neuen Geborgenheitsraum zu finden, eine Art neuer Heimat. Egal, in welcher Situation wir uns befinden, «das Recht auf bergende und wärmende Höhlen» darf uns niemand absprechen, sagt der Religionspädagoge Fulbert Steffensky. Der Theologe reflektiert über den Begriff von Heimat in Zeiten der Flucht, und er denkt nach über seinen Status als Deutscher, der mit 77 Jahren in die Schweiz gezogen ist. Er sei ein freundlich aufgenommener Gast, sagt Steffensky, habe aber auf dem Sprung von Hamburg nach Luzern lernen müssen, nicht mehr ganz dazu zu gehören.

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