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Ein Blick auf den Schutzwald in Adelboden.
WSL/zvg
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Der Schutzwald – durch den Klimawandel in Gefahr

Der Schutzwald sichert das Leben in den Bergen. Er schützt Dörfer, Bergbahnen und Strassen. Er hält Lawinen und Steine auf, er verhindert, dass Hänge abgleiten, er schützt vor Hochwasser. Doch dem Schutzwald stehen schwierige Zeiten bevor.

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In den 80er Jahren ging ein Aufschrei durchs Land. Das Waldsterben war in aller Munde. Unterdessen ist es um den Wald still geworden. Forscher und Forstingenieure warnen jedoch vor dem Klimawandel.

Stürme und Borkenkäfer

Sie rechnen damit, dass Waldbrände, Stürme und Borkenkäferinvasionen zunehmen, weil es trockener und wärmer wird. Viele Schutzwälder sind nicht fit für die grossen Herausforderungen, die das Klima an sie stellt.

In der Schweiz gibt es viele Schutzwälder aus dunklen Fichten. Sie bestehen aus vielen fast gleichaltrigen Fichten, die sich gegenseitig konkurrenzieren und in die Höhe schiessen, um ans Licht zu kommen. Im Schatten der dicht nebeneinanderstehenden Fichten wachsen keine jungen Bäume nach. Die Bäume in diesem Schutzwald sind hoch und dünn, einem schweren Sturm halten sie nicht stand.

Unterstützung für die Zukunft

Wenn ein Sturm den Wald umwirft, sind damit keine Jungbäume da, die nachwachsen können. Zudem ist die Fichte ist anfällig für Borkenkäfer. Weil dieser Wald nur aus einer Art besteht, kann ein Borkenkäferbefall den ganzen Wald dahinraffen.

Für die Experten ist klar: Wenn die Fichtenwälder auch in Zukunft ihre Schutzfunktion erfüllen sollen, brauchen sie Unterstützung.

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