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Matt Johnson, Co-Autor, Regisseur und Hauptdarsteller in einem.
Ascot Elite
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 10 Sekunden.
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«Operation Avalanche» - Witzige Verschwörungstheorie

In einer Zeit, wo man mit Fake News US-Präsident werden kann, kommt der Fake-Dok-Film über die gefakte Mondlandung gerade recht. Matt Johnsons Low Budget Movie «Operation Avalanche» ist komisch wie eine Satire und spannend wie ein Thriller.

Wer die erste Mondlandung von 1969 googelt, wird unweigerlich auf die Verschwörungstheorie stossen, dass Stanley Kubrick das Ganze im Auftrag der NASA vorgetäuscht habe. Der kanadische Film «Operation Avalanche» erzählt zwar eine andere Geschichte, kommt aber auch nicht ganz ohne Kubrick aus.

1967 ist das Wettrennen zum Mond in vollem Gang. Matt Johnson suggeriert in seinem Film nun, die CIA befürchte, in der NASA gebe es einen russischen Spion. Deshalb schleust sie die jungen Agenten Matt (Matt Johnson) und Owen (Owen Williams) in die NASA ein, unter dem Vorwand, sie würden einen Dok-Film machen.

Die Mondlandung vortäuschen
Doch dann entlarven die beiden nicht den Maulwurf, sondern finden beim Telefonabhören heraus, dass die NASA noch gar nicht zum Mond fliegen kann. Somit drohen die USA das Wettrennen gegen die Sowjetunion zu verlieren.

Deshalb schlagen die beiden CIA-Agenten vor, die Mondlandung kurzerhand in einem Filmstudio vorzutäuschen. Sie nennen das Ganze «Operation Avalanche». Das Knowhow holen sie bei Stanley Kubrick, der gerade den Sciencefiction-Film «2001 – A Space Odyssey» (1968) dreht.

Satirischer Thriller
Natürlich ist das alles Käse, eine Flunkerei ohnegleichen. Aber es macht grossen Spass, weil «Operation Avalanche» tatsächlich wie ein Dok-Film daher kommt. Und weil viele Momente pure Satire sind, etwa wenn es zu einer Schlägerei in der Mondkulisse kommt. Gleichzeitig ist der Film auch ein sehr spannender Thriller, bei dem man nie weiss, wie es weitergeht.

Es gab schon vor «Operation Avalanche» Filme, die diese Verschwörungstheorie aufgriffen. Etwa «Moonwalkers» (2015) oder das Arte-Mockumentary «Kubrick, Nixon und der Mann im Mond» (2002). Am legendärsten ist aber wohl «Capricorn One» (1977), bei dem es allerdings ums Vortäuschen der Landung auf dem Mars geht. Heute sogar aktueller.

Trailer Ed / ZFF Interview Matt Johnson

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