Die Neuwahlen in Spanien haben auf den ersten Blick nicht viel Neues gebracht. Die konservative Volkspartei von Ministerpräsident Mariano Rajoy ist nach wie vor stärktste Kraft. Eine absolute Mehrheit hat sie aber verfehlt.
Auf Platz zwei bleiben die Sozialisten, sie haben aber Sitze verloren und erreichen das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte. Hinter den Erwartungen zurück bleibt auch die Allianz um die Linkspartei Podemos, die gleich viele Sitze wie beim letzten Wahlgang im Dezember erreicht. Und auch die liberalen Ciudadanos büssen Stimmen ein.
Der erwartete Linksruck ist also ausgeblieben, und die Konservativen können nach wie vor nicht alleine regieren.
Im Grunde ist das Wahlergebnis eine Neuauflage des letzten, sagt unserer frühere langjährige Iberienkorrespondent Alexander Gschwind.