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Jungsein heisst auch, Gruppendruck ausgesetzt zu sein.
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«Amateur Teens» - Everybody is watching you

Niklaus Hilbers «Amateur Teens» wurde am Zurich Film Festival mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und überzeugt vor allem durch seine jungen, unverbrauchten Laiendarsteller.

Die Pubertät war noch nie leicht. Heute wird das Ganze noch durchs Internet erschwert. Da die Jugendlichen ständig auf irgendeine Weise online sind, sehen und kommentieren sie einander unentwegt. Der Druck, via Social Media gut dazustehen, ist daher enorm.

Der Filmtitel mag pornografisch wirken, sagt aber auch: Die Teens sind Amateure im eigenen Leben. Fehler machen gehört dazu. Aber durch die Verbreitung via Internet werden Fehler massiv verstärkt. Denn es ist ein Unterschied, ob ein Mädchen direkt oder via Internet gemobbt wird, so dass es das ganze Schulhaus, ja alle Welt mitkriegt.

Wohin mit den Gefühlen?
Ausserdem führt die ständige Verfügbarkeit von Gratispornos im Internet dazu, dass alle nur noch über Sex reden. Die Gefühle bleiben dabei auf der Strecke. Das kriegt ein verliebter Junge am eigenen Leib zu merken.

«Amateur Teens» überzeugt vor allem dank der frischen Jungdarsteller. Fragwürdig ist einzig eine Gruppenvergewaltigung, weil die Täter nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Ob das die richtige Message für die Jugend ist?

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