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«Die Armee als Hüterin und Garant der Nation»: Plakat im nordlibanesischen Tripoli.
zvg Philipp Scholkmann
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Tripoli und die sunnitische Orientierungskrise

Tripoli, die ärmste Stadt Libanons, hat einen Syrienkrieg im Kleinformat erlebt. Syria Street – heisst ironischerweise die Strasse, die die zwei verfeindeten Quartiere in der Hafenstadt trennt. 

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Das eine sunnitisch und solidarisch mit der syrischen Rebellion, das andere alawitisch und stramm assadtreu, beide bekämpften sich jahrelang.

Inzwischen schweigen die Waffen, doch die Verwerfungen sind geblieben, es sind im Grunde dieselben wie in Syrien. Der Stellvertreterkrieg der Regionalmächte lähmt die Entwicklung der einst blühenden «sunnitischen Metropole» Libanons, die politische Korruption und die Orientierungslosigkeit der lokalen sunnitischen Eliten destabilisieren die Lage zusätzlich. Die Armut ist gross. Die Jugend hat wenig Perspektiven. Salafistische Scharfmacher profitieren von diesem Vakuum.

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