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Nationalbankpräsident Thomas Jordan.
Keystone
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Notenbank-Präsident Thomas Jordan rechtfertigt den Entscheid

Vor einem Jahr hat Thomas Jordan verkündet, dass der Mindestkurs zum Euro per sofort aufgehoben wird. Seither ächzt die Schweizer Wirtschaft unter dem starken Franken: Touristen bleiben weg, Exporte schrumpfen, Arbeitsplätze gehen verloren. Thomas Jordan nimmt zu den happigen Folgen Stellung.

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Schockiert nahm die Schweizer Wirtschaft am 15. Januar 2015 zur Kenntnis, dass der Mindestkurs zum Euro Knall auf Fall abgeschafft wurde. Hinter diesem schwerwiegenden Entscheid steht Thomas Jordan: Als Präsident der Schweizerischen Nationalbank muss er seither landauf landab seinen Entscheid erklären, ja rechtfertigen.

Kritiker betonen etwa, dass die Geldpolitik einem Land nützen müsse und nicht schaden dürfe. Sie verweisen darauf, dass auch viele andere Länder ihre Währung künstlich schwächen würden. Nicht nur die Gewerkschaften fordern mittlerweile einen neuen Mindestkurs.

Was sagt Thomas Jordan zu dieser Kritik? Beschränkt er sich weiterhin darauf zu betonen, dass der Franken deutlich überbewertet ist und sich eigentlich von alleine mit der Zeit abschwächen sollte? Und wie gross schätzt der oberste Währungshüter der Schweiz die Gefahr ein, dass die Aufhebung des Euro-Mindestkurses zu einer Deindustrialisierung führt, wie das Verbandsvertreter und Gewerkschafter befürchten?

Thomas Jordan nimmt Stellung in der Samstagsrundschau bei Eveline Kobler.

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