Kaum hat in Bern die Wintersession der Eidgenössischen Räte begonnen, kommt das Sorgenbarometer, das die Credit Suisse beim Meinungsforschungsinstitut gfs in Auftrag gibt. Sie ist eine der ältesten Volksbefragungen der Schweiz. Rund 1000 Personen werden dafür persönlich befragt, das heisst: Jemand geht bei ihnen vorbei und befragt sie ausführlich. Zusammengefasst klingen die Resultate aber kaum spektakulär: Altersvorsorge, Ausländer und Arbeitslosigkeit sind in wechselnder Reihenfolge seit Jahrzehnten die grössten Sorgen der Befragten, dazu kommen andere Themen wie Umwelt und Bildungswesen.
René Buholzer sieht den Wert der Umfrage vor allem in ihrer Langfristigkeit. Die echten Sorgen und Trends kämen so zum Vorschein. Auch wenn teilweise immer die gleichen Probleme auftauchen, tauchen andere auch wieder ab, zum Beispiel die Sorge um die Umwelt oder die Drogenproblematik. Das liege daran, dass die Politik hier Lösungen gefunden habe.