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Eine Umweltschutzgruppe blockiert am 2. Februar 1985 vor der Sondersession der Eidgenössischen Räte die Lerberstrasse in Bern, um gegen das Waldsterben zu demonstrieren.
Keystone
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Gibt es das Waldsterben noch?

Der Schweizer Wald stirbt nicht aus, sondern er wächst pro Jahr um eine Grösse von der Fläche des Thunersees an. Daraus kann aber nicht automatisch gefolgert werden, dass es dem Schweizer Wald gut geht.

Nach wie vor werden 90 Prozent des Schweizer Waldes mit Stickstoffen überdüngt, welche von Autoabgasen stammen, von Heizungen und aus der Landwirtschaft. Die Folge sind übersäuerte Waldböden, die kaum Nährstoffe enthalten, um Wurzeln kräftig und robust werden zu lassen.

Die Wälder werden zusätzlich gestresst von den hohen Ozonwerten. Weitere Stressfaktoren sind Trockenperioden wie der Hitzesommer 2003, Käferbefall oder Stürme wie Lothar.

Die Waldsterbe-Debatte kann also nicht als reine Panikmache abgetan werden. Ausserdem weiss niemand, wie es dem Wald heute gehen würde ohne Massnahmen wie der Katalysator, bleifreies Benzin und Temporeduktion auf Autobahnen.

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