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Sommerserie: 1988-1995 - Offene Drogenszene in Zürich
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Sommerserie: 1988-1995 - Offene Drogenszene in Zürich

1988 - Beim Zürcher Hauptbahnhof, auf dem Platzspitz, gibt es eine riesige, offene Drogenszene. Hunderte Schwerstsüchtige setzen sich in aller Öffentlichkeit ihren Schuss, harte Drogen wechseln unter den Augen der machtlosen Polizei den Besitzer, die Angst vor Aids geht um. Reportage vom 22.

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Oktober 1988 vom Platzspitz von Reto Brennwald.

Das Elend dauert an, eine riesige menschliche Katatrophe. Eine Zumutung auch für die EinwohnerInnen Zürichs. Bis zu 2000 Süchtige kommen von überall her auf den Zürcher Platzspitz, viele verlieren dort auch ihr Leben. In den frühen Morgenstunden des 5. Februar 1992 schliesst die Stadt Zürich das Gelände. Reporter Mathias Baer berichtete.

Daraufin verlagert sich die Drogenszene, ein paar hundert Meter weiter auf das Areal des ehemaligen Bahnhoffs Letten. Dort dauert die Geschichte öffentlich sichtbaren Drogenelends weitere 3 Jahre an.
Am 14. Februar 1995 wird dann auch das Letten-Areal geräumt und abgeriegelt. In der Drogenpolitik findet ein Umdenken statt, in verschiedenen Städten, entstehen sogenannte Fixerräume; es folgen erste Versuche mit kontrollierter Drogenabgabe. Zürichs Stadtpräsident Josef Estermann erklärt das Konzept in einer Sendung von DRS3:

 

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