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Hörsturz: Der «Infarkt» im Ohr
Bild: colourbox
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Hörsturz: Der «Infarkt» im Ohr

Beim Hörsturz handelt es sich um eine plötzliche Hörminderung von unterschiedlichem Schweregrad. In den meisten Fällen ist nur ein Ohr betroffen. Dabei ist das Innenohr in seiner Funktion gestört. Jedes Jahr sind in der Schweiz rund 1600 Menschen von einem Hörsturz betroffen.

Am häufigsten trifft es Menschen zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr. Bei einem Hörsturz gilt es, schnell zu handeln und zum Arzt zu gehen: So kann im besten Falle eine vollständige Taubheit verhindert werden.

Innenohrinfarkt

Beim Hörsturz konnten die Forscher die genauen Ursachen bisher noch nicht eindeutig klären. Man vermutet, dass mehrere Faktoren wie z.B. Stress, Bluthochdruck oder erhöhte Blutfettwerte zusammenwirken und letztlich dazu führen, dass sich die Durchblutungsverhältnisse im Innenohr verändern.

Die häufigsten Ursachen einer gestörten Durchblutung im Innenohr sind kleine Blutgerinnsel (Thromben), die die Blutgefässe verschliessen; ähnlich den Gefässverschlüssen bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Man spricht bei einem Hörsturz deshalb auch von einem Innenohrinfarkt.