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Eine Schluckstörung kann lebensbedrohlich sein.
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Schluckstörungen: alles andere als harmlos

Fast die Hälfte aller älteren Menschen leiden an Schluckbeschwerden. Diese sind alles andere als harmlos. Die Folgen sind Infekte, Lungenentzündungen, Mangelernährung oder gar Ersticken. Viele sind sich dieser Schluckbeschwerden gar nicht bewusst und riskieren damit viel.

Das Schlucken gehört zu den häufigsten Bewegungen des Menschen. Gesunde Menschen schlucken bis zu 2000 Mal pro Tag. Dabei müssen 50 Muskelgruppen und viele Nerven durch das Nervensystem gesteuert werden. Ein komplexer und störanfälliger Vorgang.

Ältere Menschen haben schwächere Kau- und Schluckmuskeln, Zahnverlust und eine verringerte Speichelbildung. Bei Alzheimerpatienten sind zudem die kognitiven Gehirnfunktionen beeinträchtigt. Aus diesem Grund entstehen Schluckbeschwerden und ernsthafte Schluckstörungen.

Den Betroffenen kann geholfen werden: zum Beispiel mit einer speziellen Schlucktherapie, in der das Schlucken neu gelernt und trainiert wird, oder mit einem gezielten Muskel- und Koordinationstraining. Manchmal reicht es aber auch nur, wenn die Konsistenz der Nahrung verändert wird. Flüssigkeiten können z.B. mit einem Algenpulver eingedickt werden, um das Schlucken zu erleichtern.

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