Ein Augenschein in Londoner Kirchen-Cafés und Church-Pubs zeigt jedoch: So «frisch» sind diese alternativen Kirchenkonzepte gar nicht. Im verzweifelten Kampf ums Überleben experimentiert auch die reformierte Landeskirche des Kantons Zürich mit neuen Formen von Kirche. Ein Vorbild sind die genannten «fresh expressions of church», die es in England seit den 90er-Jahren gibt.
Ursprünglich aus der anglikanischen und methodistischen Kirche entstanden haben sich unterdessen auch andere Denominationen angeschlossen. Zwar ziehen die urbanen und zielgruppenorienierten Kirchenprojekte tatsächlich ein neues Publikum an, aber finanziell tragen sie sich oft nicht selbst. Es stellt sich zudem die Frage ihrer Nachhaltigkeit: Lebt diese Art der Kirche auch dann weiter, wenn ihr oft charismatischer Leiter weiterzieht?
Die Schweizer Pfarrerin Sabrina Müller zum Thema «fresh expressions» doktoriert und erzählt, was die Schweizer Kirchen dennoch vom englischen Ansatz lernen können.
«Fresh Expressions of church», wie frisch sind sie tatsächlich?
Neue Ansätze, Kirche zu leben, werden in England «fresh expressions» genannt. In der Schweiz schielt man etwas neidisch auf das vermeintliche Erfolgsrezept gegen leere Kirchenbänke.
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