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Nicht immer lohnt der Arztbesuch: Manche Behandlungen können sogar schädlich sein.
Keystone
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Diagnose Fehlbehandlung

Wer als Patient zu einem Arzt geht, bekommt unter Umständen eine Behandlung verschrieben, die nichts nützt oder sogar schadet. Eine schwarze Liste mit unnötigen Behandlungen soll dieser Praxis ein Ende setzen. Über den Nutzen solcher Listen wird im «Forum» diskutiert.

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Regelmässig verordnen Schweizer Ärzte Untersuchungen, deren Nutzen umstritten ist. Die Schweizerische Gesellschaft für Innere Medizin hat auf einer Liste fünf Behandlungen zusammengefasst, die dem Patienten nicht helfen oder ihm sogar schaden könnten. Auf dieser Liste steht zum Beispiel, dass bei einfachen Infekten der Atemwege keine Antibiotika verschrieben werden sollen. Die Mehrzahl dieser Infekte seien viral bedingt, Antibiotika daher wirkungslos.

Dass Ärzte öffentlich von gewissen Methoden abraten, hat es in der Schweiz noch nie gegeben. In den USA hingegen werden solche Listen bereits seit zwei Jahren geführt.

Was bedeuten diese Listen für die Patientinnen und Patienten? Sind sie reine Papiertiger oder werden die Patienten vor überflüssigen Therapien geschützt? Wäre Nichtstun manchmal die beste Therapie?

In der Sendung «Forum» diskutieren:

  • Marc Jungi, Hausarzt und Geschäftsleitungsmitglied Sanacare
  • Peter Meier-Abt, Präsident der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften
  • Erika Ziltener, Präsidentin Dachverband Schweizerischer Patientenstellen

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