«Gier lauert hinter jeder Tür», sagt der ostdeutsche Theologe und Publizist Friedrich Schorlemmer. Der Gierige sehe im Mitmenschen bloss den Konkurrenten. Wer masslos konsumiere, finde nie Zufriedenheit, so der streitbare Pfarrer aus der Lutherstadt Wittenberg. In seinem neuen Buch «Die Gier und das Glück» zeigt er Auswege aus der «Gierspirale». Dabei tritt Schorlemmer nicht als Moralprediger auf. Er plädiert dafür, mit allen Sinnen zu leben, auch mal über die Schnur zu hauen, die Gier nicht zu verdrängen. Doch gelte es, hinter den eigenen «Süchten» der tiefer liegenden Sehnsucht auf die Spur zu kommen, jener nach Solidarität, nach Sinn, nach echtem Glück.
Die Gier nach dem schnellen Glück
Eine Gesellschaft von Egoisten, getrieben von der Sucht nach «Mehr», kann nicht überleben, sagt der Theologe Friedrich Schorlemmer. Wer dieser Gier verfalle, finde bestenfalls das schnelle Glück, doch niemals Sinn.
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