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Zwischen Ernst Ostertag (Matthias Hungerbühler, links) und Röbi Rapp (Sven Schelker) knistert es.
Ascot Elite
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 43 Sekunden.
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«Der Kreis» - Schwule in der Schweiz

Stefan Haupt hat Spielfilme wie «Utopia Blues» und Dok-Filme wie «Elisabeth Kübler-Ross Dem Tod ins Gesicht sehen» gemacht. Sein neustes Werk «Der Kreis» ist nun beides in einem: Spiel- und Dok-Film.

«Der Kreis» wurde Anfang der 30er Jahre in der Schweiz gegründet, überlebte als einzige Schwulenorganisation Europas die Nazizeit und entwickelte international eine Vorbildrolle. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet die Schweiz in dieser Hinsicht eine Vorreiterrolle spielte?

Aber natürlich gab es auch die andere, die homophobe und repressive Seite der Schweiz. Auch das schildert Stefan Haupts Film, der um das Liebespaar Ernst Ostertag und Röbi Rapp herum gebaut ist. Die beiden lernten sich 1956 im Kreis-Umfeld in Zürich kennen.

Liebe und Razzias in Zürich
Wie sie sich verlieben und Polizei-Razzias erleben, wird in Spielszenen gezeigt. Interviewszenen mit den heute über 80-jährigen Ernst Ostertag und Röbi Rapp vertiefen das Ganze noch. Tatsächlich gehen diese Dok-Szenen einem sogar näher, als die Spielszenen.

Die Spielszenen erhalten ihre Relevanz erst durch die Dok-Szenen. Umgekehrt machen erst die Spielszenen bewusst, wie lange das schwule Paar schon zusammen ist: 58 Jahre. Ernst Ostertag und Röbi Rapp waren 2003 sogar die ersten Schweizer Schwulen, die ihre Partnerschaft eintragen liessen. 5 von 6 Filmbären.

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