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Maria Gadu (links) bei der Grammyverleihung
Keystone
abspielen. Laufzeit 59 Minuten 26 Sekunden.
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Jenseits des Fussballfiebers – Brasiliens Popszene 2014

Während der Fussball-WM leben viele musikalische Klischees von Brasilien auf. Dabei hat die Popmusik des Gastgeberlandes viele spannende Nuancen zu bieten jenseits der üblichen Stereotypen. Eine Klangreise anhand dreier Porträts von aktuellen jungen Künstlern.

Stefan Franzen stellt in Musik der Welt Sänger, Sängerinnen und Bands vor, die landestypische Klänge clever mit einem weltgewandten Popsound verbinden.

Die 28-jährige Maria Gadú ist derzeit Brasiliens grösster Star. In ihren packenden Dreiminuten-Songs verknüpft sie Traditionen der Heimat mit Fado, Funk und Chanson. Ihr androgynes Charisma, gepaart mit einer tiefen Altstimme, machen sie zu einer einzigartigen Persönlichkeit.

Mit seinem geschmeidigen Brazilectro-Sound feiert das Projekt Bossacucanova aus Rio de Janeiro gerade sein 15-jähriges Bestehen. Das Produzententrio verknüpft die legendäre Epoche der Bossa Nova mit der Ästhetik der Dancefloor-Generation und entwirft ein urbanes Kaleidoskop der Zuckerhut-Metropole.

Flavia Coelho steht stellvertretend für die junge Generation von Exilbrasilianerinnen und -brasilianer. Von ihrer Wahlheimat Paris aus verknüpft sie die Musik des brasilianischen Nordostens mit Reggae, webt Farben vom Balkan und aus Afrika in ihre Lieder. In ihren sprachspielerischen Versen nimmt sie kein Blatt vor den Mund, wenn es um soziale und politische Themen geht.

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