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Radio SRF 1 Bundesrat Schneider-Ammann: «Ich will, dass jeder den Job behält»

Intensive Tage für Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann. Am WEF in Davos muss er den Wirtschaftsführern dieser Welt die Aufgabe des Euro-Mindeskurses erklären. Und auch in der Schweiz sorgte der Entscheid für Diskussionen. Im Gespräch mit SRF 1 erzählt der Bundesrat von seiner Gemütslage.

Vor einer Woche hat die Nationalbank einen überraschenden Entscheid gefällt: Sie verteidigt die Euro-Untergrenze nicht mehr. Die Folge: Der Franken ist im Vergleich zum Euro deutlich stärker geworden.

Im Interview mit Radio SRF 1 am frühen Freitagmorgen erzählt der Bundesrat von seiner Gemütslage.

Hier am WEF spricht mich jeder auf diesen Entscheid an.
Audio
Schneider-Ammann und der Morgenspaziergang in Davos
aus Audio SRF 1 vom 23.01.2015.
abspielen. Laufzeit 38 Sekunden.

Er sei gefordert, den Entscheid der Nationalbank zu begründen. Kurz vor dem Gespräch sei Ammann durch Davos spaziert. Die kalte Morgenluft habe ihn geweckt.

Ich spüre aber einen rauen Wind, der uns jetzt ins Gesicht bläst.

Der tiefe Eurokurs sei für die Schweizer Wirtschaft eine grosse Herausforderung. Schneider-Ammann warnte davor, voreilige Schlüsse zu ziehen. Der Bundesrat habe das Wirtschaftsdepartement beauftragt, zusammen mit dem Finanzdepartement vertiefte Analysen vorzunehmen, regelmässig Bericht zu erstatten und Vorschläge für das weitere Vorgehen zu unterbreiten.

Audio
Schneider-Ammann: «Ich will in diesem Land möglichst allen, einen Job erhalten»
aus Audio SRF 1 vom 23.01.2015.
abspielen. Laufzeit 32 Sekunden.

Johann Schneider-Ammann hält fest, dass er weiterhin das Wirtschaftswachstum fördern und die Arbeitsplätze und den Wohlstand sichern wolle. Es bleibe das Ziel des Bundesrates, die Arbeitsproduktivität zu erhöhen.

Ich will, dass jeder seinen Job behält.

Darum sei es für die Unternehmen wichtig, über alle Möglichkeiten offen zu reden. «Man müsse aufeinander zugehen und Arbeitszeiten, Löhne und auch Flexibilisierungsmodelle diskutieren.» Als Wirtschaftsminister mische er sich nicht in die Politik der Unternehmen ein, aber er sei darum bemüht, dass alles unternommen werde, damit jeder seinen Job behalte.

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