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Radio SRF 1 Philipp Scholkmann: Unser Mann im Nahen Osten

Philipp Scholkmann berichtet seit 2012 als SRF-Korrespondent aus dem Nahen Osten. Die politische Situation ist kompliziert. Die Schicksale der Leute, die er antrifft, lassen ihn nicht mehr los. Trotzdem gibt es auch Erfolgserlebnisse, etwa wenn der Journalist den lokalen Tarif verlangt bekommt.

Im Sammeltaxi durch Beirut auf Anhieb den lokalen Tarif verlangt zu bekommen – das sind die kleinen Erfolgserlebnisse von Philipp Scholkmann. Aber Libanon verstehen? Immer weniger habe er den Eindruck, dass ihm das gelingen könne. «Einheimische beruhigen mich: Ihnen gehe es nicht anders», sagt der Nahost-Korrespondent.

Ich habe den Eindruck, dass ich den Libanon immer weniger verstehe

Manche Begegnungen im Libanon lassen den einstigen Geschichts- und Philosophiestudenten nicht los: Ein syrischer Musiker aus der Damaszener Vorstadt Jarmuk, der seit Wochen keine Nachricht mehr von seinen Eltern hat und mit fahlem Gesicht durch eine Beiruter Einkaufsstrasse irrt. Ein Medizinstudent aus Raqqa, der an der Strandpromenade sitzt und nicht begreifen kann, wie seine Hoffnungen auf ein neues Syrien sich in einen Alptraum von Scharia und Terror gewandelt haben. Eine Bauersfrau aus der Gegend von Aleppo, die den Schlamm vom Flüchtlingszelt schrubbt. Sie ist fest entschlossen, selbst unter Plastikplanen ein Minimum an Würde zu behalten.

Lieblingsessen: «Lahm bi Ajeen»

libanesischer Strassenhändler, der Essen zubereitet.
Legende: Essen kaufen: am bestem beim Strassenhändler gleich um die Ecke. SRF / Philipp Scholkmann

Der ehemalige Frankreichkorrespondent kann von «Lahm bi Ajeen» (oder «Sfiha») nicht genug kriegen. Das ist die nahöstliche Antwort auf die Pizza: Teigfladen mit Lammfleisch. Die Armenier haben eine besonders würzige Variante aus Aleppo mitgebracht. Die Sfiha aus Baalbek, mit Tomaten und Zwiebeln, gelten als die Besten in Libanon. Meistens kauft Scholkmann seine beim Strassenhändler gleich um die Ecke.

Neue Korrespondentin ab Frühling 2018

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Susanne Brunner tritt die Nachfolge von Philipp Scholkmann als Korrespondentin im Nahen Osten an.

Susanne Brunner wuchs in Kanada, Schottland, Deutschland und der Schweiz auf. In Ottawa studierte sie Journalismus. Heute blickt sie auf 30 Jahre Berufserfahrung zurück. Bei Radio SRF war sie zuerst Redaktorin und Moderatorin bei Radio SRF 3, unter anderem bei den Sendungen «Input» und «Focus». Dann ging sie als USA-Korrespondentin nach San Francisco und war nach ihrer Rückkehr Korrespondentin in der Westschweiz. Seit 2006 moderierte sie das «Tagesgespräch» von Radio SRF 1.

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