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Radio SRF 1 Rentenreform: Mit diesen 5 Fachbegriffen können Sie mitreden

Koordinationsabzug. Übergangsgeneration: Wenn Sie bei diesen Fachbegriffen nichts verstehen, sollten Sie jetzt weiterlesen.

Manchmal ist Politik wirklich schwer zu verstehen. Vor allem dann, wenn uns Fachbegriffe um die Ohren fliegen. Wir erklären Ihnen die wichtigsten Fachbegriffe zur Rentenreform.

Umwandlungssatz

  • Er sagt, wie hoch unsere Pensionskassen-Rente in Franken und Rappen ist.
  • Stellen Sie sich das Pensionskassengeld ganz einfach als eine grosse Torte vor: Der Umwandlungssatz sagt, wie gross jedes einzelne Tortenstück ist.
  • Also: Je tiefer der Umwandlungssatz, desto kleiner das Tortenstück. Aber kleinere Tortenstücke ergeben dafür auch mehr Tortenstücke.
  • Bei der Rente bedeutet dies: Je kleiner der Umwandlungssatz, desto kleiner auch die Rente in Franken und Rappen. Dafür reicht aber das Geld, welches man gespart hat, auch länger.

Koordinationsabzug

  • Der Koordinationsabzug ist ein fixer Betrag, der vom Lohn abgezogen wird.
  • Das heisst, wir bezahlen die Pensionskassenbeiträge nur auf dem Teil des Lohnes, der nach Abzügen übrig bleibt.
  • Wenn wir den Koordinationsabzug abschaffen oder halbieren würden, müssten wir auf den grösseren Teil des Lohnes diese Abzüge bezahlen.
  • Handkehrum würden wir aber auch mehr Geld sparen bei der Pensionkasse.

Überobligatorische Vorsorge

  • Hier holen wir etwas aus: Alles unterhalb eines Jahreslohns von 84'600 Franken fällt unter die «obligatorische Vorsorge». Dafür gibt es klare Vorschriften: Beispielsweise, wie hoch die Pensionkassen-Rente sein muss.
  • Beim «überobligatorischen» Teil geht es um den Teil des Lohnes, der über diesen 84'600 Franken liegt.
  • Bei diesem Teil sind die Pensionskassen viel freier. Die Pensionskassen können hier tiefere Renten ansetzen.

Zweite Säule

  • Mit der Zweiten Säule ist die Pensionkasse gemeint. Denn die ganze Altersvorsorge steht auf drei Säulen:
  • 1. Säule: Die AHV
  • 2. Säule: Pensionkasse
  • 3. Säule: Sogenannte Sperrkonti: Hier können wir freiwillig Geld einzahlen. Dieses Geld erhalten wir, wenn wir pensioniert sind.

Übergangsgeneration

  • Die Übergangsgeneration ist die Generation, die sich um die aktuelle Rentenreform keine Sorgen machen muss.
  • Für sie gelten all die Änderungen nicht, über welche die Politiker derzeit diskutieren.
  • Nur kann die Politik nicht genau sagen, ab welchem Alter man zu dieser Übergangsgeneration gehört – entweder ist dies ab 44 oder 49 Jahren der Fall.

Alles klar?

Jetzt sind Sie fit für die nächste Diskussion. Und die gibt es am Donnerstagabend, 20 Uhr in der Radiosendung «Forum» auf Radio SRF 1.

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