Tanja Frieden (38)
Auf Höhlen und enge Räume verzichtet Tanja Frieden normalerweise lieber. «Ich habe Platzangst und bin nicht schwindelfrei», erzählt die Snowboardcross-Olympiasiegerin von 2006. Allerdings habe sie im Laufe der Jahre gelernt, mit diesen Ängsten umzugehen. «Ich suche immer nach Lösungen und Optimierungen. Dadurch sehe ich auch rasch neue Möglichkeiten», sagt Tanja Frieden über sich selbst.
Dass es immer einen anderen Weg gibt, weiss sie spätestens seit Januar 2010: Bei einem Qualifikationslauf verletzte sie sich so schwer, dass sie zum Rücktritt gezwungen wurde und ihre Spitzensport-Karriere ein jähes Ende nahm. Seither konzentriert sie sich ganz auf ihre neue Karriere als Mentalcoach. Sie betreut Einzelathleten und Teams und hält Referate und Seminare für Firmen in der ganzen Schweiz.
Ich denke in Abenteuer-Mustern und bin immer neugierig
Der Spitzensport prägt Tanja Frieden aber bis heute. Sie ist damit vertraut, an ihre Grenzen zu gehen und auch aus einem Tiefschlag das Beste zu machen. «Ich denke in Abenteuer-Mustern und bin immer neugierig», sagt die Ex-Snowboarderin. «Auch deswegen haben mich Grenzbereiche immer interessiert.»
Daniel Burkhalter (52)
Die St. Beatus-Höhlen kennt Daniel Burkhalter so gut wie seine eigene Hosentasche. Seit über 30 Jahren erforscht er das Höhlengebiet des Niederhorn-Massivs, zu dem auch die Beatushöhlen gehören. «In Spitzenzeiten war ich in einem Jahr auf 59 Expeditionen», erzählt der Höhlenforscher. Auch sei er schon acht Tage am Stück im Berg unterwegs gewesen.
Natürlich betritt man eine Höhle nie allein – oder vielleicht doch ein bisschen. «Der Zusammenhalt bei einem Höhlengang ist wichtig, und trotzdem ist in der Extremsituation jeder auf sich allein gestellt», sagt Daniel Burkhalter über das Verhältnis des Einzelnen zur Gruppe. Und fügt hinzu: «Ob arm oder reich: Im Dunkeln sind wir alle gleich.»
Ob arm oder reich: Im Dunkeln sind wir alle gleich.
Heute ist der gelernte Lastwagenmechaniker Materialwart in der Berner Sektion der Gesellschaft für Höhlenforschung und Höhlenretter. Er kennt die Tücken und Gefahren der Forschung im Berg wie kaum ein anderer. Auch lernte Daniel Burkhalter schön früh, wie lebenswichtig der richtige Umgang mit dem Material ist. In seiner Jugendzeit war er Fallschirmspringer und später Gleitschirmpilot. Der Höhlenforscher ist also mit Höhen und Tiefen bestens vertraut.
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