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Aktuell Fotograf Christian Bobst: «Ich drücke nie die Delete-Taste!»

Für seine Reportage senegalesischer Wrestler erhält der Zürcher Fotograf Christian Bobst Ende April einen «World Press Photo-Award». Seine neueste Ausstellung dokumentiert die bewegende Geschichte eines deutschen Priesters, der sein ganzes Leben den Ärmsten der Armen in Namibia gewidmet hat.

Christian Bobst arbeitete jahrelang für grosse Werbeagenturen in der Schweiz und in Deutschland, bis er eines Tages für ein Schweizer Hilfswerk als Fotograf loszog, um das echte Leben zu dokumentieren. So bilden seine Fotoreportagen aus Afrika, Asien oder Südamerika einen starken Kontrast zur oberflächlichen Werbewelt, in der Bobst weiterhin tätig ist. Denn: "Fotoreportagen bringen nicht das grosse Geld", weiss Bobst. Im Gespräch erzählt der gebürtige Solothurner von seinen Begegnungen und wie er es schafft, diese Momente festzuhalten.

Der Vater der Strassenmädchen von Katutura

Seit über 20 Jahren setzt sich der deutsche Priester Hermann Klein-Hitpass in Namibia für Mädchen und Frauen ein, deren Armut sie zur Prostitution zwingt. Seit 2008 ist er immer wieder nach Namibia gereist und hat das Leben dieses Priesters und der jungen Frauen gefilmt und fotografiert. Mittlerweile ist der Priester selbst hilfsbedürftig und wird von den Mädchen gepflet. Diese Multimedia - Reportage wird momentan in der Photobastei Zürich gezeigt.

Wrestler in Senegal

Christian Bobst fotografierte die Ringer im Senegal, die sogenannten «Lutteurs Sénégalais». Interessant aus Schweizer Sicht: die «Lutte» ist dem Schwingen sehr ähnlich. Anstelle von Sägemehl wird auf Sand gekämpft. Im westafrikanischen Land ist Ringen populärer als Fussball: der Ringerkönig ist ein Superstar!

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