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SRF 3 zeigt Flagge «SRF 3 zeigt Flagge»: So leben drei bekannte Gesichter heute

Mona Vetsch und Tom Gisler gaben Ausländerinnen und Ausländern eine Stimme und zeigten vom 4. bis 8. April 2016 ihr Leben in der Schweiz. Ein halbes Jahr später haben sie drei bekannte Gesichter aus der Themenwoche wieder getroffen.

Lisa will erste schwarze Frau im Parlament werden

Lisa aus Simbabwe.
Legende: Lisa aus Simbabwe. SRF 3/Franziska Willimann

Lisa ist erst seit fünf Jahren in der Schweiz, hat aber schon vieles erreicht. Die 32-jährige Frau aus Simbabwe ist CEO der Women's Expo Switzerland – und will noch mehr. Ihr Ziel: Die erste schwarze Frau im Schweizer Parlament zu werden.

Ich wunderte mich über diese Neigung in der Schweiz, die Dinge klein zu belassen, im Verborgenen zu bleiben.

SRF 3 zeigt Flagge

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Die Highlights der Themenwoche gibt es hier.

Lisa studierte Betriebswirtschaft, machte mit 21 Jahren den Bachelor und lernte ihren Mann kennen, der ebenfalls aus Simbabwe nach London gezogen war. Sie machte ihm bald klare Ansagen:

Hey, ich werde nicht zuhause sitzen und die Kinder erziehen, ich will die Welt verändern. Wenn wir Kinder wollen, dann sofort, ab 30 wird die Karriere im Vordergrund stehen.

Und bis jetzt läuft für Lisa ihr Leben perfekt nach ihrem Plan; der ältere Sohn ist 10-jährig, der jüngere 18 Monate alt, die Tochter sechseinhalb. Ihr Mann ist im IT-Business tätig, er hat einen Teil der Hausarbeit und Kinderbetreuung übernommen.

Zu Besuch bei unserem «SRF 3 zeigt Flagge»-Baby

Diar mit seiner Mutter Sukrije und grossen Schwester Maidas.
Legende: Diar mit seiner Mutter Sukrije und grossen Schwester Maida. SRF 3/Claudia Herzog

Diar aus Affoltern am Albis hat einen mazedonischen Pass – und ist das mit Abstand jüngste Mitglied bei SRF 3 zeigt Flagge. Der Bub ist inzwischen sieben Monate alt und kam im Spital Limmattal zur Welt. Sukrije Bajrami, die Mutter von Diar, wünscht sich für ihren Sohn die Freiheit, die sie wegen dem Krieg früher nicht hatte. Er soll sich hier in der Schweiz zu Hause fühlen.

Diar ist ein Wunder. Für mich war es wichtig, dass das Kind gesund ist. Aber für die Familie in Mazedonien spielt das Geschlecht schon eine Rolle.

Die Entführung von Emenike

Tom Gisler im Gespräch mit Emenike im Gefängnis Lenzburg.
Legende: Tom Gisler im Gespräch mit Emenike im Gefängnis Lenzburg. SRF 3/Claudia Herzog

Emenike ist Nigerianer. Zehn Jahre seines bisherigen Lebens verbrachte der 30-Jährige in der Schweiz. Davon ein grosser Teil im Gefängnis Lenzburg. Tom Gisler hat ihn während der Themenwoche dort besucht; und nun ein halbes Jahr später nochmals mit Emenike telefoniert; und eine fast unglaubliche Geschichte von ihm gehört – ein veritabler Krimi. Diese Story könnt ihr hier lesen und hören.

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