Im November erzählen Zeitzeugen aus ihrem Leben und halten damit ein Stück Schweizer Geschichte fest. Von Montag bis Freitag im «Sinerzyt» jeweils um 09.40 Uhr auf SRF Musikwelle. In der Serie «Schweizer Geschichten» haben sich bisher Hans Steffen, Justina Schachenmann, Georges Däscher, Nelly Schulthess, Erna Schürch und Walter Nigg an eindrückliche Momente ihres Lebens erinnert.
Walter Nigg
Skifahren war seine Leidenschaft. Wäre sein Knie damals noch heil gewesen, wäre Walter Nigg wohl selber Profi-Skifahrer geworden. Dafür erkor man ihn später zum Trainer der Schweizer Ski-Nationalmannschaft. Unter seinen Fittichen wurde so manche Ski-Legende geboren.
Erna Schürch
Erna Schürch stammt ursprünglich aus Ex-Jugoslawien. Ihre Heimat hat sie während des Zweiten Weltkriegs verlassen. Seit 1959 besitzt sie den Schweizer Pass. «Wir waren eine Familie von Kämpfern», sagt sie. Schwierigen Zeiten in ihrem Leben habe sie dank guter psychischer Gesundheit gut überstanden.
Georges Däscher
Er war so etwas wie die rechte Hand von Kräuterpfarrer Künzle. Zweimal pro Tag brachte Georges Däscher aus Zizers dem bekannten Heilkundler Briefe von Patienten und Kunden vorbei, die gleich haufenweise eintrudelten - ein Erfolg, der für den heute 88-Jährigen nicht von ungefähr kam.
Nelly Schulthess
Mehr als einmal wurde die heute 80-jährige Nelly Schulthess als Sekretärin in die Chefetage befördert. Oben angekommen wurde es der quirligen Frau bald einmal langweilig. Sie kündigte ihren Job und suchte sich eine neue beruftliche Herausforderung.
Justina Schachenmann
Justina Schachenmann aus Basel lebt heute in der Stiftung «Haus Martin» in Dornach. Die 88-Jährige ist eine faszinierende Persönlichkeit. In Basel sei der Krieg zum Alltag geworden, schildert sie ihre Erlebnisse während des Zweiten Weltkriegs. Dann erzählt sie von ihrer künstlerischen Leidenschaft, ihrem Entschluss Goldschmiedin zu werden.
Hans Steffen
Der 88-jährige Hans Steffen aus Ostermundigen lebt heute in der Hauserstiftung in Zürich. Früher war er als Kondukteur tätig. Mit seiner Uniform – roter Hut, rote Tasche, steifer Kragen – galt er als Respektperson. Er erzählt über seine Erlebnisse während der Weltwirtschaftskrise der 1930-er Jahre. Mit seinen Erzählungen nimmt er das Publikum ausserdem mit auf Reisen, die ihn in die entlegensten Winkel geführt haben.