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«Noch 107 bis Unspunen»: Drei Eindrücke von Christian Strübin
Aus Audio MW vom 12.05.2017. Bild: SRF
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Unspunnen 2017 Unspunnen 2017: Das Alte erhalten, das Neue gestalten

Der Jugend das Schweizer Brauchtum näher bringen, dieses Anliegen hat sich das Organisations-Komitee von «Unspunnen 2017» aufs Zepter geschrieben. Deutlich wurde dies auch beim Anlass vom Donnerstag in der «Welle 7» des Bahnhofs Bern.

Rund 100 Tage vor «Unspunnen 2017» haben die Verantwortlichen mit verschiedenen Premieren für den grossen Brauchtums-Anlass geworben. Uraufgeführt wurde zum Beispiel der offizielle Festsong «Mir si Unspunne», vorgetragen von «Miss Helvetia» Barbara Klossner und dem Schülerchor Unterseen. Die Solojodlerin war nach der Darbietung sichtlich gerührt: «Ich hatte zum ersten Mal Hühnerhaut bei diesem Lied». Ähnlich wird es wohl dem routinierten Jodler Sämi Zumbrunn ergangen sein, bei der Uraufführung des Unspunnen-Jodels, der auch in einer Alphorn-Version vorgetragen wurde.

Rote Schürzen als rotes Tuch

Das Organisationskomitee vom Unspunnenfest setzt alles daran, die jungen Leute für diesen Anlass zu begeistern. Dabei ist man sich bewusst, dass dies auch eine Gratwanderung ist. So hat bereits die offizielle Festtracht die Gemüter bewegt. Die Edelweiss-Tracht mit knallroter Schürze sei zu wenig traditionell, hiess es. Allen Widerständen zum Trotz werden die 28 Ehrendamen damit in Interlaken einen Farbtupfer setzen.

«Unspunnen 2017» wartet auch mit weiteren Neuheiten auf. Nebst Schwingern, Alphornbläsern und Trachtenleuten nehmen zum ersten Mal Schützen am Fest teil. Die Appenzeller Silvesterchläusen, der Basler Fasnachts-Laterne oder dem allabendlichen Alpsegen erweitern das breite Angebot an Schweizer Brauchtum, dass vom 26. August bis 3. September 2017 in Interlaken im Mittelpunkt steht.

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