Nach dem 10-Jahre-Jubiläum 2014 startet das Heirassa-Festival ins zweite Jahrzehnt. Wie gewohnt mit traditioneller Ländlermusik im Innerschweizer Musikstil und im Einklang mit zeitgenössischer Volksmusik. Carlo Brunner und Willi Valotti präsentieren an den vier Festivaltagen zahlreiche hochstehende Konzerte.
Namensgeber Alois Schilliger
Das Heirassa-Festival verdankt seinen Namen dem Weggiser Alois Schilliger. 1957 komponierte er die berühmte «Heirassa-Polka», zwei Jahre später war er Mitbegründer der legendären Kapelle Heirassa. Sie wurde zum Inbegriff eines damals völlig neuen, konzertanten Innerschweizer Volksmusikstils, der seither Generationen von Musikern prägt und die Fans fasziniert.
Nach dem Tod von Alois Schilliger 2004 wurde in Erinnerung an ihn das jährlich stattfindende Heirassa-Festival ins Leben gerufen.
Ein Programm, das sich hören lässt!
Das Heirassa-Festival präsentiert am Eröffnungstag ein erstes Highlight: «60 Jahre Carlo Brunner mit Überraschungsgästen», am Donnerstagabend in der Mehrzweckhalle in Weggis. Am Freitag steht dann «40 Jahre Philipp Mettler» auf dem Programm. Am Samstagvormittag wird der Festivaltag mit Gerolds Musikvagabunden eröffnet.
«Potzmusig» und Innerschwiizer Ländler-Stärnstund
Höhepunkt am Samstagnachmittag bildet die Livesendung «Potzmusig» mit allen Formationen, die am dritten Festivaltag in Weggis auftreten. Etwas später lässt das Heirassa-Revival unter der Leitung von Bläser Dani Häusler die Volksmusikherzen höher schlagen. Auf sie wartet am Abend noch die Innerschwiizer Ländler-Stärnstund mit den Bläsern Dani Häusler, Carlo Brunner, Philipp Mettler, Gaby-Isabelle Näf, den Akkordeonisten Wili Valotti, Martin Nauer, Joe Wiget sowie Sepp Huber am Bass.
Festivalende im Heirassa-Stil
Am Sonntag beginnt der Festivaltag mit einer Messe, gefolgt von einer Matinée. Am Mittag präsentieren etliche Nachwuchsformationen ihr Können. Mit dem traditionellen Finale verabschieden sich Willi Valotti und Carlo Brunner sowie Gastmusiker vom Publikum, traditionellerweise im Heirassa-Stil.
Die Formationen in der Livesendung «Potzmusig»
Gerold's Musikvagabunden
17 Musikerinnen und Musiker haben sich vor drei Jahren zu den Musikvagabunden zusammengeschlossen, unter der Leitung von Gerold Leithold. Das Repertoire ist vielfältig, Gerold's Musikvagabunden zelebrieren ein breites Spektrum Volksmusik mit Schwerpunkt Böhmische und Mährische Blasmusik.
Kapelle Christian Schnetzer
Christian Schnetzer stand vor einer Entscheidung: Beruf und Familie oder Musik. Er hat sich für ersteres Entschieden, letzteres aber nicht ganz vergessen. Mit «Mini Musig» präsentierte er letztes Jahr eine Comeback-CD mit 19 Eigenkompositionen. Mit dem Album «Eignix» hat er diesen Frühling nachgedoppelt. Beide Alben sind unter Mitwirkung der Topmusiker Urs Meier, Urs Lötscher, Schöff Röösli und Philipp Mettler entstanden.
Kapelle Alpsteebuebe
1976 gab die Kapelle Alpsteebuebe das erste Konzert. Seither wurde das Repertoire kontinuierlich erweitert. Nach Appenzeller-Stücken kam Musik im Innerschweizer Stil dazu, bald nationale und internationale Volksmusik. Die Besetzung mit zwei Handorgeln, Klavier/Hackbrett und Bass ermöglicht vielseitige und abwechslungsreiche Konzertklänge.
Handorgelduo Dani & Thedy Christen
Das Nidwaldner Handorgelduo Dani & Thedy Christen sorgt für runde und lüpfige Ländlermusik. Verstärkung erhält das Duo durch Monika Christen am Klavier und Fredy Gabriel am Bass. Nebst Fernseh- und Radioauftritten hat das Handorgelduo Dani & Thedy Christen in den letzten knapp 20 Jahren an zahlreichen regionalen und eidgenössischen Festen teilgenommen.
Kapelle Joe Wiget
Bis Anfang der 1990er-Jahre hatte der Akkordeonist Joe Wiget mit seiner Formation in der Sparte des volkstümlichen Schlagers internationale Erfolge. Sein grösster Erfolgstitel heisst «Ohni Stütz, da ghat nüd meh». Heute spiele die Kapelle Joe Wiget aus dem Kanton Schwyz waschechte Ländlermusik.
Akkordeonduo Brand-Steiner
Die Berner Formation aus Lauenen bei Gstaad spielt hauptsächlich Musik von Innerschweizer Komponisten. Ihr grosses Vorbild ist Akkordeonist Walter Grob der einstigen Kapelle Heirassa. Zu ihren Favoriten gehören aber auch Akkordeonisten wie Willi Valotti oder Hans Della Torre. Nach einer längeren künstlerischen Pause ist das Akkordeonduo fürs Heirassa-Festival wieder voll motiviert.
Kapelle Wallimann-Gerig
Die Kapelle spielt konzertanten Innerschweizer Stil mit Klarinette, Akkordeon, Klavier und Kontrabass. Wallimann-Gerig spielen seit vielen Jahren auf konstant hohem Niveau. Im Jahr 2000 wurde Bläser Edy Wallimann mit dem «Goldenen Violinschlüssel» ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung in der Schweizer Volksmusik.
Jodelduett Monika Nötzli-Hany Küttel
Das Jodelduett aus der Region Vierwaldstättersee wird an Jodlerfesten regelmässig mit Höchstnoten ausgezeichnet. Erfahrungen haben Monika Nötzli und Hany Küttel im Jodlerklub am Rigi Godau gesammelt. Beide interpretieren sehr gekonnt sowohl Jodellieder als auch Innerschweizer Naturjodel.