Das Heirassa-Festival verdankt seinen Namen dem Weggiser Alois Schilliger. 1957 komponierte er die berühmte «Heirassa-Polka», zwei Jahre später war er Mitbegründer der legendären Kapelle Heirassa.
Alois Schilliger gilt als einer der grossen Interpreten, Komponisten und Volksmusikanten der Schweiz. Nach seinem Tod 2004 wurde in Erinnerung an ihn das jährlich stattfindende Heirassa-Festival ins Leben gerufen.
Volksmusik vom Feinsten
Am 10. Heirassa-Festival wird zwischen dem 19. und 22. Juni wiederum Volksmusik vom Feinsten geboten. Das OK mit den Musikverantwortlichen Carlo Brunner und Willi Valotti hat 40 der besten Volksmusikformationen aus der Schweiz für das Festival engagiert.
In der Livesendung «Potzmusig» auf der SRF Musikwelle und SRF 1 präsentieren Beat Tschümperlin und Fränzi Haller im Pavillon am See eine Auswahl von neun Top-Musikformationen. Sie alle treten auch sonst beim Festival in verschiedenen Konzertlokalen auf.
Die Formationen in der Sendung «Potzmusig»
Blaskapelle Rigispatzen
Die Rigispatzen wurden 1956 von elf Küssnachter Musikanten unter den Namen Bauernkapelle Rigispatzen gegründet. Seit 1963 treten sie als Blaskapelle Rigispatzen auf. Sie spielen hauptsächlich im böhmischen Stil, führen aber auch moderne und mährische Titel sowie Solis in ihrem Repertoire.
Kapelle EdelStee
Zur Kapelle EdelStee gehören Erika Fässler (Akkordeon), Hans Keller (Hackbrett, Akkordeon) und Daniel Dobler (Klavier). Zu den Gründungsmitglieder 2001 gehörten zudem Sandra Räss (Klavier) und Benjamin Fässler (Bass).Das Repertoire der Kapelle EdelStee ist abwechslungsreich: von typischer Appenzellermusik bis über zum Tango aus Italien oder irischen Tänzen.
Rampass
Reto Grab, Markus Flückiger, Reto Kamer und Sepp Huber bilden die Formation Rampass. Personell lässt sich die Hardcore-Ländler-Band auf die Gleichung «Hujässler minus Häusler plus Grab» bringen. Stilistisch bewege sich Rampass auf der urchig-lüpfig-runden Schiene eines kreuzkonservativen Zweitakt-Motors mit Turbolader, ist auf der Webseite der Formation zu lesen.
Trio Peter Schär
Peter Schär hat als Akkordeonist schon in jungen Jahren auf sich aufmerksam gemacht. Zusammen mit seinem Bruder Jürg war er bekannt als einer der Schär-Zwillinge. Dem Akkordeonspiel ist Peter Schär all die Jahre treu geblieben. Wegen seiner unglaublichen Zweistimmen-Fingertechnik, solo so zu spielen wie ein Akkordeon-Duo, hat er den Übernamen «Mr. Magic Akkordeon» erhalten.
Handorgelduo Martin Suter jun. & sen.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Das trifft auch auf die Musikerfamilie Suter zu. Vater Martin ist mit Ländlermusik aufgewachsen und brachte sich das Akkordeonspiel selber bei. Seine zwei grossen Vorbilder waren von Anfang an Walter Grob und Willi Valotti. Martin Suters Kinder interessierten sich bereits in jungen Jahren ebenfalls für die Ländlermusik. Sohn Martin spielt ebenfalls Akkordeon, Tochter Marion Klavier.
Kapelle Reto Blättler
Die Kapelle Reto Blättler wurde im Jahr 2004 gegründet. Heute spielen Alois Aregger (Akkordeon), Isabelle Schürmann (Klavier), Rolf Wymann (Bass/Posaune) und Reto Blättler (Klarinette/Saxophon) mit. Sie spielen im traditionellen Innerschweizer-Stil. Im November 2013 hat die Kapelle Reto Blättler mit «Im Holzton» ihre erste CD veröffentlicht.
Kapelle Jost Ribary-René Wicky
Grosse Ehre für die Kapelle Jost Ribary-René Wicky im Mai dieses Jahres: Sie wurden in der Sparte Volksmusik mit dem PRIX WALO ausgezeichnet. In der Kapelle spielt Jost Ribary, der dritte in der langjährigen Ribary-Dynastie, Klarinette und Saxophon. Am Akkordeon ist René Wicky, der schon in den Formationen von Jost Ribarys Vater und Grossvater spielte. Alois «Wysel» Schmidig ist für die Begleittöne am Piano zuständig.
Gläuffig
Gläuffig steht für junge traditionelle Ländlermusik. Die Musiker Mathias Landtwing (Klarinette), Fränggi Gehrig (Akkordeon), Lukas Gernet (Klavier) und Pirmin Huber (Kontrabass) waren bis anhin insbesondere in der neuen Volksmusik und dem Jazz aktiv. Bei der Ländlerkapelle Gläuffig finden die vier jungen Zentralschweizer zur Ländlermusik zurück und beweisen mit ihrem ersten Album, dass die junge Generation die wertvollen Schweizer Traditionen am Leben hält.
Nadja Räss
Der Jodel ist die grosse Leidenschaft von Nadja Räss (*1979). Sie interpretiert eigene Kompositionen sowie Stücke anderer Komponisten, singt historische Naturjodel und sucht begeistert nach ähnlich urtümlichen Gesangsformen aus der gesamten Welt. Die Jodlerin präsentiert ihre Vielseitigkeit regelmässig in Konzerten. Dabei tritt sie solo oder gemeinsam mit ihren Musikern im Projekt stimmreise.ch auf.