Das Eidgenössische Musikfest ist für das Ehepaar Schönbächler auch ein Familienwettstreit. Michèle Schönbächler, SRF-Sportredaktorin, startet als Klarinettistin mit der Feldmusik Sarnen in der Höchstklasse. Ihr Ehemann Michael tritt als Posaunist mit dem Blasorchester Siebnen ebenfalls in der höchsten Spielklasse in Montreux an. Da sind kleine Sticheleien im Vorfeld programmiert.
Im Vorfeld zum Eidgenössischen präsentiert Karin Kobler unter dem Motto «hart auf hart» aussergewöhnliche Geschichten rund ums Fest. Zum Beispiel den Tabubruch, der einem Klarinettisten erlaubt, mit seiner Brass Band aufzutreten. Oder die Geschichte dreier Harmonievereine, die alle aus dem gleichen Dorf kommen und nun in Montreux gegeneinander antreten.
«hart auf hart»
«hart auf hart» mit Pascal Maillard
Der Elsässer Pascal Maillard dirigiert in der Schweiz drei Erstklass-Vereine: Die Harmonien von Klingnau und Gerlafingen sowie die Brass Band Hildisrieden. Mit allen drei Vereinen reist er nach Montreux ans Eidgenössische Musikfest. Klar ist, jeder Verein will sich optimal auf den Wettbewerb vorbereiten. Deshalb wird im Vorfeld fleissig geprobt. Und wenn es am Eidgenössischen dann «hart auf hart» geht, will jede von Pascal Maillards Formationen die beste sein.
«hart auf hart» mit Daniel Böhlen
Daniel Böhlen ist Klarinettist und geht trotzdem mit einer Brass Band ans Eidgenössische. Das «gehört» sich eigentlich nicht, dass ein «Hölziger» in einer Brass Band spielt. An Böhlens Platz sitzt normalerweise ein Es-Cornett, was der Brass Band Koblenz lange gefehlt hat. Deshalb ist Daniel Böhlen vor sieben Jahren als Klarinettist eingesprungen. Möglicherweise ist gerade er nun am Eidgenössischen in Montreux der Trumpf im Ärmel der Koblenzer.
«hart auf hart» mit den Ruswiler Musikvereinen
Aussergewöhnlich in Ruswil im Kanton Luzern ist die Tatsache, dass es in der 6000-Seelen-Gemeinde drei Musikvereine in derselben Stärkeklasse gibt. Der Musikverein Ruswil, die Ortsmusik Rüediswil und die Bergmusik Sigigen stehen sich so am Eidgenössischen in Montreux als Konkurrenten gegenüber.
«hart auf hart» mit Bea Weibel
Bea Weibel gefällt es, an den Musikproben mit ihrem Saxofon zwei Stunden lang zu musizieren und dabei die Welt um sich herum zu vergessen. Wenn es um Wettbewerbe geht, hört für sie der Spass allerdings auf. Diskussionen um Platzierungen und Punkte gehen ihr auf den Wecker. Deshalb verzichtet sie – jetzt, wo es «hart auf hart» geht – auf die Teilnahme am Eidgenössischen Musikfest Montreux: Der Musik und ihr zuliebe.