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Schweizer Acts Ab sofort ist T-Shirt-Wetter – und hier gibts die Musik dazu

Mit ihrem zweiten Album «Holidays On Fruit Jelly Island» bietet das Berner Kollektiv Artlu Bubble & The Dead Animal Gang den Soundtrack für einen Roadtrip ans Meer oder für die gemütlichen Frühlingstage auf dem Zeltplatz. Wir laden die fünf Jungs zur Studio Session ein.

Audio
Artlu Bubble & The Dead Animal Gang «Helios Father»»
aus Songs vom 27.03.2017.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 20 Sekunden.

Es gibt Platten, die dafür gemacht sind, dass man sie nur im allerseriösesten Umfeld anhören sollte. Das 180g-Heavy-HD-Vinyl auf den 50'000-fränkigen Plattenspieler, daneben ein Glas vom teuersten Rotwein – und dann mehrere Stunden lang in konzentrierter Denkerpose das soeben Gehörte einwirken lassen.

«Holidays On Fruit Jelly Island» ist kein solches Album. Das zweite Album von Artlu Bubble & The Dead Animal Gang aus Bern gehört ins Auto – oder in das klapprige VW-Büssli.

Man drückt dann auf Play, wenn einem auf dem Roadtrip die Gesprächsthemen ausgegangen sind. Fenster runterkurbeln – die Klimaanlage verursacht ja sowieso nur Kopfschmerzen –, Sonnenbrille auf und den Fahrtwind geniessen.

Westküsten-Surf-Garage-Psychedelica made in Bern

Den finalen Feinschliff erhielt «Holidays On Fruit Jelly Island» in Chicago. Der Sound des Quintetts aus Bern, dessen Mitglieder solch sonderbare Namen wie «Inspector Karrott» oder «Doc Bollywood» haben, ist jedoch ein paar tausend Kilometer südwestwärts anzusiedeln: im sonnigen Kalifornien.

Artlu Bubble & Gang
Legende: Artlu Bubble & The Dead Animal Gang Bald mit Sponsorvertrag eines Shampooherstellers? Official

Artlu Bubble präsentieren auf ihrem zweiten Album die aus dem Ärmel geschütttelte Lockerheit. Relaxte, frei klingende Surf- und Garage-Rock-Psychedelica, wie man sie in letzter Zeit auch von Bands wie den Allah-Las, Real Estate oder Kevin Morby zu hören bekommen hat.

Und ja, das heisst, dass die Songs dann halt auch mal länger als fünf Minuten gehen, oder mit allerlei musikalischem Krimskrams (die Bläser in «White Widow»!!) angereichert sind. Und trotzdem hört sich das zu keinem Zeitpunkt angestrengt oder verkopft an. Schön.

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