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Bounce Nach dem Soul-Exkurs zurück zum Rap: SAD mit Album #7

Mit seinem letzten Album «Slow» erfüllte sich der Berner OG-Produzent SAD (aka Sandro Durrer) den Traum, ein Soul-Album zu produzieren. Mit «Ü» kehrt er jetzt wieder in Rap-Gewässer zurück. Die Gästeliste des Albums liest sich wie ein Querschnitt durch die 13-jährige Karriere des Berners.

Die Liste der Künstler, mit denen der Berner Produzent SAD schon kollaboriert hat, ist lang. Züri West, Wurzel 5, Luut & Tüütli, Baze, Lo & Leduc, Knackeboul, Manillio, Diens, Gimma, Mimiks, Breitbild, etc.

Wenn SAD also ein neues Producer-Album raushaut, dann kann er seine Wunsch-Featurings wohl handgepflückt auf seinen Beats verteilen. So stellt man sich das zumindest vor. Gehen wir auf zwei Picks auf «Ü» ein:

«40» feat. Gimma & Ali

Mit Gimma kann SAD auf jahrelange Erfahrung zurückgreifen. Die Alben «Mis Leba isch so Scheisse» (2005) und das Goldalbum «I gege d'Schwiiz» (2006) wurden zu grossen Teilen von ihm produziert.

Auch mit Ali hat SAD einiges an Zusammenarbeit hinter sich: das 2015er-Album «Inoue» war eine Kollaboration mit LCone aus Luzern und Ali. Diese Erfahrung hört man dem Song an. Beide Rapper bekommen einen eigenen Beat zum Berappen, Gimma den ersten Teil und Ali den epischen zweiten Teil dieses nachdenklichen, inhaltstriefenden Tracks. Unser Lieblingssong der Platte.

«Irgend» feat. Semantik, Maurice Polo & Skor

Ein Brett von einem Beat. Einfach gehalten, keine grossen Firlefanzgeschichten und kein Refrain. «Ahhhhhh», denkt sich der Rapfan. Besonders Maurice Polo gibt dem Beat kein Entweichen vor seinen mund- und stimmverreissenden Bars. Maurice ist momentan in Topform – und genau das ist die Aufgabe eines Produzenten, MCs in ihrer Topform für Songs aufzugleisen. Gut gemacht, SAD!

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