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Kompass Zeki Bulgurcu: Interview mit eim vode guetischte Lütt im Netz

Was Zeki Bulgurcu auf Facebook postet, wird von Tausenden geliked und hundertfach geteilt. Auf Instagram betreibt er die «guetisti Siite» und postet dort abstrakte Memes für Leute mit viel Humor. Wir haben ihn getroffen.

Zeki, du bist so gefragt, dass man dich beim Zmittag abfangen muss für ein Interview…

Die Zeiten haben sich geändert. Bald werde ich wohl Interviews unter der Dusche geben, hahaha!

Zeki Bulgurcu

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Zeki (27) steckt hinter Swissmeme und unterhält auf Facebook eine riesen Fangmeinde mit seinen Memes und Videos. Seine Inhalte werden zu Tausenden geliked und hundertfach geteilt. Auf Instagram betreibt er die «guetisti Siite» und postet dort abstrakte Memes für Leute mit viel Humor.

Wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen, das Internet zu unterhalten?

Ich war schon als Kind der Pausenclown. Meine Eltern haben auch immer gesagt, dass ich auf die Bühne gehöre. Ich habe eine lustige Ader. Irgendwann habe ich begonnen, im Internet herauszulassen, was mir durch den Kopf geht. So ist Swissmeme entstanden.

Wenn du was postest, triffst du oft den Nerv der Leute. Ist das Intuition oder weisst du mittlerweile, was funktioniert?

Ich mache einfach und überlege nicht lange. Wenn es bei den Leuten ankommt, kommt’s an. Wenn nicht, Pech gewesen!

Du hast einige Leute berühmt gemacht, weil die Videos viral gegangen sind. Etwa Bruno, den Kameramann. Wie kommst du an deine Inhalte?

Mir werden viele Videos zugeschickt. Wenn ich das Gefühl habe, dass es bei meinem Publikum ankommt, bringe ich es. Bei Bruno hatte ich das Gefühl, dass es ankommt und habe es gepostet. Das Video kam besser an, als ich erwartet habe… Kleine Anmerkung: Das Video (siehe oben) hat allein auf Youtube über 1.1 Millionen Klicks erreicht.

Man schmeisst dir das Material nach…?

Genau, der Content wird mir hinterhergeschmissen. Ich kriege am Tag etwa 50 Benachrichtigungen. Das meiste kann man aber gar nicht brauchen.

Was bringst du nicht?

Wenn Schüler ihre Lehrer filmen und ein Meme daraus machen, ich es aber gar nicht lustig finde. Früher habe ich auch Videos zugeschickt bekommen, die Tierquälerei zeigen. Das geht nicht.

Was ist das Schlimmste, was du je gekriegt hast?

Ich habe einmal ein Video gekriegt, das zeigt, wie einer den Schädel einer Katze zertrümmert. Sein Kollege hat es gefilmt. Da fragt man sich: Alter, was läuft?

Mittlerweile interviewst du für deinen Kanal Bundesräte. Wohin soll deine Karriere gehen, hast du einen Plan?

Mein Ziel ist, so viele Leute wie möglich zu erreichen und zum Lachen zu bringen und auch erfolgreicher zu werden.

Ich will davon leben können. Mehr Sachen machen, facettenreicher werden. Zum Beispiel Stand-up-Comedy machen oder im Fernsehen oder in Youtube-Shows auftreten. Ich weiss nicht, wo mich das Abenteuer hinbringt.

Zeki hat die Macht: Wer in seinen Videos erscheint, wird berühmt. Egal, ob man den Fame sucht, oder nicht. Bruno, der Kameramann ist durch so ein Video berühmt geworden. Wie erleben ganz normale Menschen, die plötzlich berühmt werden, den Hype? Wo ziehen Macher wie Zeki die Grenze? Antworten gibt's unten in der Sendung zum Thema.

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