Philipp Blom blüht als Historiker auf, wenn Katastrophen nahen. Seine Studien über die Jahre unmittelbar vor Ausbruch des Ersten und des Zweiten Weltkrieg sind längst Standardwerke. Auch als Romancier versteht es dieser Autor meisterhaft, von Menschen in schwierigen Entscheidungsphasen zu erzählen. In «Bei Sturm am Meer» erfährt Ben nach dem Tod seiner Mutter, dass seine ganze Familiengeschichte auf Illusionen und Lebenslügen beruhte. Sein Vater war kein Held, wie ihm die Mutter immer sagte. Ben will alles besser machen und seinem Sohn berichten, wie alles wirklich war. Die Lügen sollen endlich aufhören. Aber es ist nicht einfach, ohne Illusionen und Lügen auszukommen. Alle sitzen in einem Glashaus. Das merkt Ben, als er sich plötzlich selber für oder gegen die eigene Familie und seinen Sohn entscheiden muss.
Buchhinweis:
Philipp Blom. Bei Sturm am Meer. Zsolnay, 2016.
«Bei Sturm am Meer» von Philipp Blom
Der Historiker und Autor Philipp Blom sorgte mit seinen Büchern «Der taumelnde Kontinent. Europa 1900-1914» und «Die zerrissenen Jahre. 1918-1938» für Furore. Nun beweist er auch in seinem Roman «Bei Sturm am Meer», dass er vertrackteste Erzählfäden souverän und raffiniert zusammenführen kann.
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