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Getty Images / Simone Padovani/Awakening
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«Maschinen wie ich» von Ian McEwan

Können sich Roboter verlieben? Haben sie ein Bewusstsein? Und sind sie irgendwann schlauer als wir Menschen? Bei Adam, dem Roboter in Ian McEwans Roman «Maschinen wie ich», trifft dies alles zu. Das Gespräch mit dem britischen Autor über sein Verhältnis zu Künstlicher Intelligenz und Robotern.

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Adam bringt die Beziehung von Charlie und Miranda ganz schön durcheinander. Das junge Paar lebt in London und hat einen Roboter als Wohngenossen. Adam sieht aus wie ein Mensch, ist klug und bringt mit seinem Wissen viel Geld ins Haus. Aber das Zusammenleben mit dem Roboter hat auch seine Tücken. Sehr schnell geht es um grundsätzliche moralische Fragen. Darf man ihn als Haussklaven benutzen? Soll er gleiche Rechte haben wie wir? Kurz: Ist er Mensch oder Maschine? Lustigerweise wird Adam erst dann quasi als Mensch wahrgenommen, als er eines nachts Sex mit Miranda hat. Jetzt wird er zum Nebenbuhler. Ian McEwan erzählt einerseits wie das Paar mit diesem Roboter umgeht, also mit seinen Bedürfnissen, seinen Forderungen. Auf der anderen Seite schildert er auch, was den Roboter umtreibt. Adam verzweifelt nämlich an der Unvollkommenheit und der Widersprüchlichkeit der Menschen. 

Der britische Bestsellerautor Ian McEwan spricht in 52 Beste Bücher über seine Faszination zu künstlicher Intelligenz und darüber, ob er gerne selber einen solchen Adam im Haus hätte.

Buchhinweis:
Ian McEwan. Maschinen wie ich. Aus dem Englischen von Bernhard Robben. Diogenes, 2019.

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