Zum Inhalt springen

Header

Audio
Emilia Smechowski flüchtete 1988 mit ihrer Familie von Polen nach Westberlin.
@Linda Rosa Saal
abspielen. Laufzeit 53 Minuten 46 Sekunden.
Inhalt

«Wir Strebermigranten» von Emilia Smechowski

1988 in Polen. Vor einem Plattenbau ein Auto randvoll mit Feriengepäck. Es soll zum Zelturlaub nach Rimini gehen, doch der Vater steuert den Polski Fiat nach Westberlin. Auf die Flucht folgt schnell der Aufstieg. «Wir Strebermigranten» von Emilia Smechowski erzählt von dessen Schattenseiten.

Emilia Smechowski war fünf, als sie sich in einer Berliner Obdachlosenhalle wiederfand, dem improvisierten Flüchtlingsheim. Polnisch zu sprechen wurde ihr verboten, die Eltern waren entschlossen, deutscher als die Deutschen zu werden. Bald arbeiten sie wieder als Ärzte, bald waren sie «Leistungsträger». Auf der Strecke blieb die eigene Identität.

«Wir Strebermigranten» ist eine Bestandesaufnahme: Was macht Assimilationsdruck mit einem? Was macht Migration überhaupt mit einem? Welche Optionen zwischen totaler Anpassung und radikalem Rückzug hat man?

Emilia Smechowski, 1983 in Polen geboren, studierte Operngesang und Romanistik in Berlin und Rom und arbeitet heute als freie Autorin und Reporterin, unter anderem für Geo, Süddeutsche Zeitung und Die Zeit. Das Gespräch mit Emilia Smechowski führt Franziska Hirsbrunner.

Buchhinweis:
Emilia Smechowski. Wir Strebermigranten. Hanser Berlin, 2017

Mehr von «52 beste Bücher»