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Goji-Beeren im Müesli – und aus dem Frühstück wird ein Superfood.
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Superfoods – «Der Hype um die gesunde Wirkung ist übertrieben»

Kochbücher, Blogs, Zeitschriften – überall ist von Superfood die Rede. Stars und hippe Köche versprechen Gesundheit und Jugend mit Chia-Samen, Goji-Beeren, Matchapulver oder Federkohl. Aber: Superfood kommt oft von weit her und ist damit nicht nachhaltig.

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Sucht man im Internet nach «Superfood», kommt man auf fast 16 Millionen Treffer. Trotzdem gibt es keine wissenschaftliche Definition von Superfood. «Superfood ist in erster Linie ein Marketing-Gag», sagt Steffi Schlüchter von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung.

«Superfood ist nicht nachhaltig»

Ist von Superfoods die Rede, sind die Chia-Samen nicht weit. Hinsichtlich der Alpha-Linolensäuren übertreffen diese die Leinsamen. Allerdings sind Letztere einheimisch und müssen nicht aus Südamerika importiert werden. «Superfood kommt oft von weit her. Das ist nicht nachhaltig», sagt die Expertin.

Zum Vergleich: Die täglich empfohlene Menge von 15 Gramm Chia-Samen enthalten 2,7 Gramm Alpha-Linolensäure, Leinsamen enthalten 2,55 Gramm. «Leinsamen müssen allerdings frisch geschrotet und sofort konsumiert werden», so Schlüchter.

«Mit Superfood lässt sich eine ungesunde Lebensweise nicht wettmachen»

Trotzdem: Superfood hat mehr mit Marketing als mit Gesundheit zu tun. «Der ganze Hype um die gesunde Wirkung ist übertrieben. Mit Superfood lässt sich eine ungesunde Lebensweise nicht wettmachen», sagt Seffi Schlüchter.

Als Superfood gelten unter anderem:

  • Açai-Beere (Palmbeere)
  • Aronia (Schwarze Apfelbeere)
  • Goji-Beere (Wolfsbeere)
  • Federkohl (Kale)
  • Moringa (Meerrettichbaum)
  • Afa-Alge
  • Spirulina
  • Maca
  • Mesquite
  • Chia-Samen
  • Hanfsamen (THC-frei)
  • Aloe Vera
  • Matcha
  • Weizengrassaft

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