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Mitglieder der Russischen Punkband Pussy Riot während eines Interviews in Moskau.
Keystone
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Gotteslästerung auf Russisch

In Russland gilt ein neues Gesetz, mit dem die konservative russisch-orthodoxe Kirche möglichst umfassend vor Spott und Kritik geschützt werden soll. Bis zu drei Jahren Gefängnis riskiert, wer religiöse Gefühle der Gläubigen verletzt.

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Auslöser für dieses Gesetz war die russische Frauen-Punkband Pussy Riot, die in einer Kirche gegen die Wahl Putins protestierte.

Weil sich Russlands Regierung unter Präsident Putin verstärkt Kritik ausgesetzt sieht, versucht diese, ihre Position durch immer neue, repressive Gesetze abzusichern. Aber auch die russische-orthodoxe Kirche soll künftig besser vor Kritik, Hohn und Spott geschützt werden.

Vergangene Woche hat die russische Duma ein sogenanntes Gotteslästerungs-Verbot verabschiedet, welches nach offizieller Lesart die religiösen Gefühle der Gläubigen besser schützen soll. Letztlich aber geht es bei diesem neuen Blasphemiegesetz wohl weniger um die Gefühle von Gläubigen, sondern vielmehr um die Machtstellung der konservativen russisch-orthodoxen Kirche.

 

Weiteres Thema: Wahlen in Iran. Welche Rolle spielt der Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten?

 

 

 

 

 

 

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