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«Ich kam noch nie an den Punkt nicht mehr helfen zu wollen.»
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Silvia Haug: Sinn und Zweck des Lebens in Kolumbien gefunden

Die Kundendienstleiterin aus Brugg im Kanton Aargau suchte vor zwölf Jahren nach dem Sinn des Lebens. Gefunden hat ihn Silvia Haug in Kolumbien. Sie sammelt Geld für bedürftige Menschen und führt zusammen mit ihrer besten kolumbianischen Freundin ein kleines Hotel im Herzen von Bogotá.

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In der Schweiz arbeitete Silvia Haug als Kundendienstleiterin. Zuletzt für die Stadt Baden im Kanton Aargau. Trotz sicherem Job, wollte die Aargauerin etwas verändern in ihrem Leben. Sie meldete sich bei diversen Hilfsorganisationen. Vor zwölf Jahren schickte man sie nach «Cartagena de Indias», einer Stadt an der Karibikküste Kolumbiens. Damals war die Ortschaft nicht ungefährlich, erinnert sich Silvia Haug: «Um sechs Uhr abends wurde meisten die Ausgangssperre verhängt. Heute hat sich die Lage gebessert.»

Sammelt Geld für ein Frauenhaus und eine Behindertenschule

Nach der Zerschlagung der Drogenkartelle in den 1990er-Jahren hat sich die Situation in Kolumbien nur ein bischen gebessert, sagt Silvia Haug. Mehr als die Hälfte der kolumbianischen Bevölkerung seien nicht krankversichert und bekommen keine Pension. Viele würden am am Existenzminimum leben. Vor allem Frauen werden oft schlimm behandelt, weiss Silvia Haug aus Erfahrung: «Junge und ältere Frauen werden vergewaltigt und landen auf der Strasse.» Die 64-jährige Aargauerin sammelt Geld für ein Frauenhaus und unterstützt eine Schule für behinderte Kinder. Zusammen mit ihrer kolumbianischen Freundin führt sie ein kleines schmuckes Hotel. Ein toller Ausgleich zur sonst oft so tristen Arbeit. Trotzdem hat sie den Glauben das Gute bis heute nicht verloren.

 

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