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Dieser Frau steht der Schrecken nach den Anschlägen von Paris ins Gesicht geschrieben.
Keystone
abspielen. Laufzeit 45 Minuten 1 Sekunde.
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«Das hört nicht einfach auf» – Wie Terror unser Leben verändert

Selbstmordattentate und Schüsse auf unschuldige Menschen: Die Terroranschläge von Paris und Brüssel waren der Beginn einer Serie, die Europa in Schrecken versetzt. Im «Doppelpunkt» kommen Schweizer zu Wort, die den Terror hautnah erlebt haben.

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«Diese neue Form der Kriegsführung wird weitergehen», sagt der Basler Martin Kiefer, der am Museum Louvre in Paris arbeitet. Er lebt seit vielen Jahren in der französischen Hauptstadt und berichtet, wie sich der Alltag verändert hat. «In der Stadt patrouillieren Polizei und Militär. Die ständigen Sicherheitskontrollen sind zeitraubend und bemühend. Angesichts der Bedrohung sind sie aber notwendig. Das hört nicht einfach auf.»

Mehr Wachsamkeit im Alltag

Der Walliser Corentin Kunkel lebt und arbeitet in Brüssel. Im «Doppelpunkt» erzählt er, dass sich der Umgang der Menschen untereinander gewandelt hat. Wachsame Blicke, etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln, seien zur Normalität geworden. Einer der Selbstmordattentäter in Brüssel hatte in einer Metro-Station einen Sprengsatz gezündet. Eine Rückkehr in die Schweiz kommt für Kunkel trotz allem nicht in Frage.

«Ich lasse mich nicht einschüchtern»

Einen Blick fast 20 Jahre zurück werfen in der Sendung Felix E. Müller und seine Frau Franziska Widmer Müller. Das Ehepaar aus Zürich hatte 1997 das Attentat islamistischer Extremisten bei Luxor überlebt. Bei dem Anschlag waren 58 ausländische Touristen getötet worden, darunter 36 aus der Schweiz. Felix E. Müller stellt fest: «Die Gefahr kommt näher.» Franziska Widmer Müller fügt an: «Ich bin nicht bereit, mir Angst einjagen und mich einschüchtern zu lassen.»

Mit der Gefahr leben lernen

Der Philosoph Georg Kohler relativiert in der «Doppelpunkt»-Sendung die Gefahrensituation. Allerdings, sagt er, kämen wir nicht darum herum, mit dem Terror leben zu lernen.

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