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Ausschnitt von Franziska Streuns Buchcover «Mordfall Gyger».
ZVG/Zytglogge
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Der lange Schatten eines verjährten Verbrechens

An Pfingsten 1973 erschütterte ein grausames Verbrechen die Schweiz: An einem Bach in der Nähe von Thun wurde die Leiche des 14-jährigen Beat Gyger gefunden. Der brutale Mord konnte nie geklärt werden. Jetzt holt ein Buch die Emotionen von damals wieder hervor.

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Beat Gyger büsste seinen heimlichen Abstecher auf den Rummelplatz mit dem Tod: Trotz Verbot der Eltern besuchte er am Pfingstsamstag-Abend 1973 den Vergnügungspark; dort verlieren sich seine Spuren.

Die Journalistin Franziska Streun rollt den Fall jetzt, rund 40 Jahre später, wieder auf und löst in der ganzen Region Thun grosse Betroffenheit aus: Die Leute kommen in Scharen an ihre Lesungen, diskutieren und erinnern sich an den Schock von damals.

Luzia Stettler hat mit Bernhard Gyger, dem jüngeren Bruder des Mordopfers, eine solche Veranstaltung in einer Dorfbeiz im Eriz besucht und mit ihm über das Familiendrama gesprochen: für die Angehörigen sei dieses Buch eine grosse Chance, sagt er: «Endlich konnten wir einmal unsere Sicht darlegen.»  Und er hofft immer noch, dass sich der Täter meldet.

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