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Bei häuslicher Gewalt ist das Opfer häufig in einen Teufelskreis verstrickt.
Keystone
abspielen. Laufzeit 49 Minuten 29 Sekunden.
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«Ich war jeden Tag froh, überlebt zu haben»

Louise Hill ist während ihrer Ehe durch die Hölle gegangen. Sie wurde von ihrem Mann beschimpft, niedergemacht und geschlagen. Louise Hill ist kein Einzelfall; häusliche Gewalt ist weit verbreitet. Im «Doppelpunkt» kommen Betroffene zu Wort.

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«Ich hatte den Glauben an mich selber verloren. Ich hatte null Selbstwertgefühl», sagt Louise Hill. Die Mutter dreier Kinder war Opfer von häuslicher Gewalt. «Ich war jeden Tag froh, überlebt zu haben», erinnert sie sich an die schlimme Zeit. Und: «Ich hatte nur meine Kinder, die mir Liebe zeigten.»

Jede fünfte Frau betroffen

Louise Hill ist ein Beispiel unter vielen. Jede fünfte Frau in der Schweiz erlebt im Laufe ihres Lebens häusliche Gewalt durch den Partner. Das Spektrum reicht von Beleidigungen und Beschimpfungen bis hin zu Schlägen, Würgen und Vergewaltigung. Die Dunkelziffer bei der häuslichen Gewalt ist hoch. Meist sind die Opfer Frauen, es gibt aber auch betroffene Männer.

Gefährliche Gewaltspirale

Ärzte und Pflegepersonen in Spitälern sind häufig die ersten, mit denen Opfer von häuslicher Gewalt in Kontakt kommen. Sie sind darum Schlüsselpersonen, wenn es darum geht, die gefährliche Gewaltspirale zu stoppen. Denn häufig wird die Gewalt immer schlimmer.

In der Sendung «Doppelpunkt» erzählt Louise Hill als betroffene Frau von ihrem jahrelangen Martyrium. Zu Wort kommt auch der Leiter einer Notfallstation. Er sagt: «Um auf Betroffene zuzugehen, braucht es viel Fingerspitzengefühl.»

(Erstausstrahlung am 12. Januar 2016)

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