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Begaben sich auf Spurensuche: Sandra Gatti-Müller und Michèle Minelli (v.l.n.r.)
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«Schuld seien immer die Frauen»

Es gab Zeiten in unserem Land, da hatten Frauen vor Gericht oft eine deutlich schlechtere Stellung als Männer. Sei es, wenn sie gegen das Gesetz verstossen hatten; sei es aber auch, wenn sie Opfer einer Mordtat wurden. Zwei krasse Fälle sind jetzt in Büchern aufgearbeitet worden.

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Frieda Keller wurde von ihrem Patron vergewaltigt und gebar einen Sohn. Als sie die Kosten für die «Kinderbewahranstalt» nicht mehr aufbringen konnte, wurde sie aus Verzweiflung zur Mörderin und büsste 15 Jahre in Einzelhaft. Diese Geschichte erzählt Michèle Minelli in «Die Verlorene».

Anna Müller wurde Opfer eines brutalen Lustmordes; aber die Behörden verschlampten die Aufklärung, der Täter kam ungestraft davon. Erst jetzt gelang es Sandra Gatti-Müller, den mutmasslichen Mörder ihrer Urgrosstante zu finden; davon handelt ihr Buch «Mörderhölzli».

Beide Verbrechen geschahen anfang des 20. Jahrhunderts in der Ostschweiz. Luzia Stettler hat gemeinsam mit den beiden Autorinnen - die Spuren vor Ort zurück verfolgt.

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