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Big Data: Das grosse Vermessen ...die Künstlerin...

Mia Diener ist Künstlerin aus Winterthur. Sie spielt in ihren Bildern, Zeichnungen, Videos und Installationen gerne mit der Quantifizierung der Welt.

1. Was ist Ihre Lieblingszahl?

Eine Lieblingszahl habe ich nicht. Mir gefallen vor allem die ungeraden Zahlen und diese mit Kommastellen. Aber da ich mich entscheiden muss, nehme ich die Zahl 7.

2. Welche Bedeutung haben für Sie Zahlen?

Zahlen sind für mich wie Material; es lässt sich gut damit spielen, um eigene Systeme zu kreieren. Ich kann Zahlen nicht auf eine Bedeutung fixieren, darum hier ein paar Stichwörter: Information, Fiktion, Verschiebung, Wiederholung, Ordnung, Chaos.

Das Thema im Radio

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Diesen und weitere Beiträge zu Zahlenmenschen und Allerlei mehr zu Zahlen und ihrer Bedeutung sendet der HörPunkt am 2. Oktober von 9 bis 15 Uhr auf Radio SRF 2 Kultur – mit dem Thema «Von 1 bis viel – Macht und Magie der Zahlen».

3. Wie haben Sie gelernt, mit Zahlen umzugehen?

Als Kind konnte ich mit Zahlen und deren Logik nicht viel anfangen. Durch meine Kunstprojekte, welche meist mit Systemen jeglicher Art zu tun haben, begegnete ich den Zahlen von einer spielerischen Seite und eignete mir eine andere Denkweise und Logik an.

4. Ab welcher Zahl fängt für Sie viel an?

Dann, wenn man bei der Zahl kurz überlegen muss, wie viele Stellen sie hat.

5. Was halten Sie von der zunehmenden Quantifizierung unserer Welt?

Das kommt darauf an, mit welchen Themen man sich beschäftigt. Der Mensch war und ist doch immer so, dass er alles erfassen und in eine Struktur bringen möchte. In meinen künstlerischen Arbeiten spiele ich gerne mit der Quantifizierung der Welt. Ich finde es immer wieder spannend und gleichzeitig auch erschreckend, welche Wirkung Zahlen auf die Menschen haben. Und wie oft diese für die Wahrheit halten, was mit Zahlen beziehungsweise einem Messwert hinterlegt wurde.

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