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Fünfmalklug Ist die 13 eine Unglückszahl?

Bringt die 13 wirklich Unglück? Das jedenfalls glauben viele Menschen, weswegen in Hotels oftmals kein 13. Stockwerk angeschrieben ist, die Zimmernummer 13 fehlt und im Flugzeug auf die Sitzreihe 12 direkt die 14 folgt. Doch woher kommt das schlechte Image der Zahl?

Rein mathematisch ist die 13 eine unauffällige Zahl. Sie ist eine Primzahl, also nur durch sich selbst und 1 teilbar. Ihre Quersumme ist 4 – aber sonst? Wahrscheinlich ist es ihr Zahlennachbar, der die 13 so mythisch macht.

12 Monate hat das Jahr und unsere Uhr zeigt 12 Stunden. Wir rechnen in Dutzend, es gibt 12 Sternzeichen; eine Oktave besteht aus 12 Halbtönen. Die 12 ist eine durch mehrfach teilbare Zahl, die ein Ordnungsprinzip repräsentiert. Sie ist auch ein Vielfaches der 4, die in vielen Kulturen für die Weltordnung steht – es gibt vier Himmelsrichtungen, vier Mondphasen, die vier Lebenszeiten des Menschen.

Die 13 hingegen ist «einer zu viel». Sie wird auch Teufels-Dutzend genannt. Beim letzten Abendmahl sitzen 13 Menschen um den Tisch – als 13. gilt Judas, der Jesus später verraten wird. Schlägt die Uhr 13, bedeutet das Unheilvolles. Die 13. Tarot-Karte ist «La Mort», der Tod. Zahlen wie der 13 eine Bedeutung zuzuschreiben, die über die reine Wissenschaft hinausgeht, ist ein uraltes Bedürfnis der Menschen, um die Welt um uns herum zu deuten. Die Deutung ist jedoch nicht überall gleich: In vielen Kulturkreisen gilt die 13 nämlich als Glückszahl.

Übrigens: Am Freitag, dem 13., verzeichnen Versicherungen nicht etwa mehr, sondern weniger Schadensfälle als an anderen Tagen. Wahrscheinlich, weil viele Menschen in einem Anflug von Aberglauben sich besonders vorsichtig verhalten. An allen anderen 13. des Monats wird keine Veränderung feststellen – da spielen Wochentag, Wetter oder Strassenverhältnisse eine wichtigere Rolle.

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