Robin Rehmann bezeichnet sich selber als „Poster-Boy" der chronisch Kranken. Eine Rolle, die ihm Schritt für Schritt zuteilwurde, seit er in Videoblogs öffentlich über seine Darmkrankheit Colitis Ulcerosa spricht. Eine unheilbare Krankheit, die mit starken Magenkrämpfen und wochenlangen Spitalaufenthalten verbunden ist.
Während andere sich in den sozialen Medien mit retuschierten Selfies und Wohlfühl-Fotos inszenieren, redet Rehmann Klartext und berichtet schonungslos von blutigem Stuhl, Existenzängsten und seinem bisherigen Leben, das er rückblickend als ständige Flucht bezeichnet.
Warum er jetzt erst, mit über 30, die Kraft aufbringt, vor seinem bisherigen Leben nicht davonzurennen, sondern hinzuschauen und woher sein Drang kommt, sein Leben in gesunden wie in kranken Tagen nach Aussen zu tragen, davon erzählt Robin Rehmann im Gespräch mit Franziska von Grünigen.