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«Strassenpredigt» (Ausschnitt), vor 1905. Die Missionare zogen einst mit der Idee aus, Heiden zu bekehren.
Archiv Basler Mission, Ref. no. QC-30.001.0381
abspielen. Laufzeit 58 Minuten 33 Sekunden.
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Auf Mission: Eine Denkstrategie auf dem Prüfstand

Schon lange nicht mehr war Religion als «Motor» so präsent wie zurzeit: Fundamentalisten jeglicher Couleur liefern sich brutalste Kämpfe alle berufen sie sich auf eine «Mission». Vor allem viele Anhänger des Christentums und des Islams halten und hielten ihre Sicht der Welt für die einzig wahre.

Anlässlich des 200-jährigen Geburtstages der «Basler Mission», der ersten und grössten schweizerischen Missionsgesellschaft, gehen wir der Frage nach: Warum eigentlich? Und mit welchen Auswirkungen?

Im HörPunkt am 2. April auf SRF 2 Kultur leuchten wir während sechs Stunden verschiedene Facetten des Phänomens «Mission» aus. In wessen Auftrag beispielsweise haben sich die ersten Missionare des 19. Jahrhunderts auf ihren gefährlichen Weg gemacht im Gepäck nicht viel mehr als eine Vision, handwerkliches Geschick und eine Bibel? Oder: Wie fühlt es sich an, heute als einstiger «Bekehrter» in der Schweiz zu leben? Und: Warum eigentlich sind politische Missionen oft so schwierig?


«HörPunkt» im Überblick:

09.00 Uhr Im Auftrag des Herrn?
Die Christen fühlten sich aufgefordert, andern Menschen ihr Heil und ihren Glauben zu bringen. Warum eigentlich waren sie der Meinung, dass möglichst die ganze Welt profitieren sollte von ihrer Idee? Eine abschliessende Antwort darauf gibt es nicht, denn je nach Situation wurde dieser Auftrag anders verstanden.

10.00 Uhr Das koloniale Erbe
Die Basler Mission war tief verankert in der städtischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Deswegen blieben die missionarischen Tätigkeiten in Übersee nicht ohne Folgen für diese Gesellschaft: Gerade Basel hat der Mission bis heute einiges zu verdanken.
(Zweitsendung: gleichentags, 18.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur)

11.00 Uhr Die Missionen des Islams
Als die Christen loszogen, um ihr Heil dem Rest der Welt mit Gewalt oder andern Mitteln angedeihen zu lassen, waren die islamischen Missionare teilweise schon am Werk. In welchem Verhältnis standen und stehen die beiden missionierenden Religionen zueinander?
(Zweitsendung: 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur)

12.00 bis 12.30 Uhr Lehren und Lernen
Spätestens nach dem Ersten Weltkrieg haben die europäischen Mächte die Idee der christlichen Friedensbotschaft ad absurdum geführt und viele christliche Missionare mussten ihre Wirkungsfelder verlassen. Lange Zeit waren «Mission» und «Missionare» für viele Zeitgenossen ein Synonym für «koloniale Herrschaft» und «anmassende Bekehrungsversuche». In den letzten 30 Jahren jedoch haben sich die Bilder von «Missionar» und «Mission» stark verändert.
(Zweitsendung: 21.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur)

13.00 Uhr Mission impossible?
Das Reich Gottes stellten sich die Missionare als ein friedliches vor und ein solches wollten sie auf Erden verwirklichen. Frieden ist bis heute Grundgedanke vieler politischer Missionen vorab der UNO. Warum aber sind diese so schwierig? Gerade in Zeiten religiöser Auseinandersetzungen?
(Zweitsendung: 21.30 Uhr, Radio SRF 2 Kultur)

14.00 Uhr Wie weiter?
Mission heute: Ist sie ein Auslaufmodell? Oder hat sie im Gegenteil sogar Vorbildcharakter, wenn es um den Wert von «social capital» geht? Religion als Ressource: Wo haben Missionen da Platz?
(Zweitsendung: 22.30 Uhr, Radio SRF 2 Kultur)



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