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Theres Ulmer, Zeichnung von Dan Steffan.
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«Ich bi n ä beesi Fräü» von Pierre Kretz

Arbeiten, tanzen, sich verlieben, eine Familie gründen. In Sicherheit leben. Die Ulmer Theres war eine schöne, vitale, intelligente und lebenslustige junge Frau. Theater spielen im Verein, das kam später als wichtiges Hobby dazu. Wenn man sie gelassen hätte, wäre die Theres glücklich geworden.

Aber Theres wurde vergewaltigt und musste dann ihren Vergewaltiger heiraten, weil sie schwanger war. Ihr Sohn Hans starb früh an Aids. Ihren Mann, den Emil, einen reichen Bauern und brutalen Säufer, hat sie eines Nachts die Kellertreppe hinuntergestossen. Nur ein bitzeli ist sie ihm «a de Schultere aacho». Das war ihre Notbremse.

Im Dorf ist sie gefürchtet als «Schadefreud-Theres». Sie erzählt von ihrer Liebe zum Hansli und zu Dürrenmatts «alter Dame», die sie so gern gespielt hätte im Dorftheaterverein.

Die «beesi Fräü» wird ab Januar 2017 in drei Hörspiel-Varianten vorliegen. Der SWR produziert auf Elsässerditsch und in Badischer Mundart, SRF in Ürnerditsch: Alemannische Nachbarn vergleichen sich.

Mit: Anita Schenardi (Ulmer Theres)

Aus dem Elsässischen von Marco Schenardi - Musik: Helena Rüegg - Tontechnik: Tom Willen - Regie: Margret Nonhoff - Produktion: SRF 2017 - Dauer: 50'

Dieses Hörspiel gewann an den Hörspieltagen Zons 2017 den 1. Preis.

Buchtipp

  • Pierre Kretz (textes), Dan Steffan (dessins): Ich ben a beesi frau / Je suis une méchante femme (elsässisch/französisch). Ëditions du Tourneciel. 2015

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