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«Wo wir sind»: Sechs Menschen begegnen sich nachts im Park.
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abspielen. Laufzeit 3 Minuten 43 Sekunden.
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«Wo wir sind» von Lorenz Langenegger

Ein Park in der Nacht. Sechs Personen halten sich aus verschiedenen Gründen darin auf. Sie treffen und verfangen sich in einem feinen Netz aus Dialogen. Räume öffnen sich, Abgründe. Gewissheiten gibt es keine, dafür laden die Begegnungen der Figuren zu unterschiedlichen Deutungen und Lesarten ein.

Markus, der zu viel und bis spät abends arbeitet, trifft sich einmal in der Woche mit Amir am Teich. Amir hat zu viel Zeit. Er darf nicht arbeiten, aber seine Familie in der Heimat braucht dringend Geld, um einen Anwalt zu bezahlen, der seine inhaftierte Schwester ausfindig macht. Im letzten Sommer hat er Lena kennengelernt, die mit ihren Freundinnen Urlaub am Mittelmeer genoss.

Lena überredet ihren Freund Bastian, das Zelt und die Schlafsäcke einzupacken, um sich dem Protest im Park anzuschließen. Bastian versteht nicht, weshalb seine Freundin ständig von Amir angerufen wird, obwohl sie behauptet, ihn kaum zu kennen.

Bastian läuft weg und trifft auf Sabine, die Markus sucht, weil ihr gemeinsamer Sohn mit einer Infektion auf der Quarantänestation des örtlichen Krankenhauses liegt. Anna kann es schon einmal passieren, dass ihr die Tageszeiten durcheinander geraten, und sie nachts spazieren geht. Nach dem Tod ihres Mannes wohnt sie alleine in der Wohnung mit Aussicht auf den Park, bis sie auf der Straße hinfällt und ihr Amir, der für die kalte Jahreszeit ein Dach über dem Kopf braucht, auf die Beine hilft.

Mit Hildegard Schmahl (Anna), Lars Rudolph (Amir), Ulrike Krumbiegel (Sabine), Klaus Brömmelmeier (Markus), Judith Strössenreuter (Lena) und Andreas Helgi Schmid (Bastian)

Musik: Philipp Schaufelberger - Regie: Stephan Heilmann - Produktion: SRF 2013 - Dauer: 76‘

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