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Legende: SRF / Sébastien Thibault
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Spätromantik-Entdeckungen aus Zürich

Es sei ein «Ausflug in die Programmmusik», sagte Max Reger über sein op.128. Kaum je erklingen sie im Konzertsaal, die Tondichtungen, zu denen Reger sich 1913 von Arnold Böcklin inspirieren liess.

Das beühmtese der Bilder Böcklins, «die Toteninsel», wurde ebenso zur Vorlage wie das erotisch überschäumende «Spiel der Wellen».
Auch Franz Schreker kostet in seiner Kammersinfonie von 1916 die Klangeffekte des Orchesters reichlich aus. Er weist dabei auch den Streichern solistische Aufgaben zu – erstaunliche Klangfülle braucht nicht unbedingt ein Riesenorchester!
Und mit der Sinfonie von Volkmar Andreae erklingt in der Tonhalle Musik des langjährigen Chefdirigenten, der einen prägenden Einfluss auf das Musikleben in der Schweiz hatte und sich u.a. mit Nachdruck für die Sinfonien Gustav Mahlers einsetzte. Seine düster-romantische Sinfonie von 1919 verdient es, wiederentdeckt zu werden.

Max Reger: Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128
Frank Schreker: Kammersinfonie für 23 Soloinstrumente
Volkmar Andreae: Sinfonie C-Dur op. 31

Orchester der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)
Marc Kissoczy, Leitung

Konzert vom 30. November 2016, Tonhalle Zürich

Dieses Konzert können Sie während 30 Tagen nach Sendetermin nachhören.

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