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Der Stolz auf die arabische Revolution

Die arabische Welt ist im Wandel. Eine junge Generation vertreibt mit ihrem Protest die alten Machthaber. Eine Bewegung, für die sich auch die jungen Tunesier, Ägypterinnen und Libyer bei uns in der Schweiz engagieren.

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An der einer Demonstration der Exil-Libyer in der Schweiz haben wir zum Beispiel Ateka Amr getroffen, eine junge Frau, die sich nichts mehr wünscht, als dass der verhasste Machthaber Ghadhafi endlich abtritt. Dann, so die junge Libyerin, würden sie und ihre Familie wieder in die alte Heimat zurückkehren.  

Revolution in den Ferien

Input zeigt aber auch, welch positive Emotionen diese arabische Revolution schon hervorgebracht hat. Jasmin Keller, eine 27jährige schweizerisch-ägyptische Doppelbürgerin zum Beispiel, sie hat die ägyptische Revolution auf dem Tahrir-Platz vor Ort miterlebt. Sie hatte zufälligerweise ihre Mutter in Kairo besucht und wurde Zeuge eines historischen Ereignisses. Keller hat ihre Ferien sogar noch um eine Woche verlängert, damit sie bis zum Rücktritt Mubaraks bleiben konnte.

Video-Tagebuch des Protests

Auf dem MP3-Player von Jasmin Keller läuft deshalb seit vier Wochen ein Lied im Repeat-Modus: «Sout Al Horeya», die Stimme der Freiheit. Auch wenn man kein Arabisch versteht: Die Bilder des Videos zeigen genug, sie sind eine Art Videotagebuch des Protests auf dem unterdessen weltbekannten Tahrir-Platz.  

«Ihr Volk stirbt»

Ein anderes Video, das seit der Revolution in Tunesien auf Youtube hoch im Kurs ist, heisst «Rais Lebled». Es ist der Song des tunesischen Rappers El Général, der in diesem Lied den ehemaligen tunesischen Präsidenten Ben Ali direkt angreift: «Herr Präsident, ihr Volk stirbt». El Général ist heute berühmt für dieses Lied, weil er es noch vor dem Umsturz veröffentlicht hat und dafür ins Gefängnis kam.

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