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Frustration anstatt Freude: postnatale Depression
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Liebe – Schwangerschaft – Horror

Irene und Daniel sind ein Vorzeigepaar. Alles ist perfekt – und ihr erstes Kind unterwegs. Doch nach der Geburt beginnt für Irene die Hölle. Sie stürzt in eine postnatale Depression, will sich das Leben nehmen. Im «Input» sprechen Irene und Daniel über diese Zeit.

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Kaum war der kleine Sohn auf der Welt, fiel Irene in eine tiefe Depression, konnte ihr Baby nicht annehmen, brach den Kontakt mit Freunden und Familie ab. Sie war so verzweifelt, dass sie sich gar das Leben nehmen wollte.

Die postnatale Depression kann nach der Geburt eines Kindes auftreten, darf allerdings nicht mit dem Babyblues (meist ein bis zwei sogenannte Heultage) verwechselt werden. Hält dieser traurige und angespannte Zustand über mehr als zwei Wochen an, so spricht man von einer postnatalen Depression.

So wie der jungen Mutter Irene geht es schweizweit 10 bis 15 Prozent aller Mütter. Viele Frauen verschweigen diese Depression. Denn in der Gesellschaft herrscht immer noch das Bild der glücklichen Mutter, die ihr Kind immer liebt, stets gut aussieht und nie überlastet ist.

Es ist ein Tabu

«Es hatte so viele andere Mütter um mich und keine hat mich davor gewarnt», sagt Irene. Es wäre so viel einfacher gewesen, wenn andere Frauen ehrlich gewesen wären. Auch für Irenes Mann war die Zeit der postnatalen Depression belastend. Der junge Vater musste sich neben der Arbeit um das Neugeborene und seine Frau kümmern. Mittlerweile hat das Paar diese schlimme Zeit überwunden und spricht offen darüber.

Hier finden Betroffene Hilfe:

Kompetenzzentrum Gynäkopsychiatrie, Heerbrugg: 058 228 67 00

Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienste, Sankt Gallen

Beratungsstelle für Familienplanung, Schwangerschaft und Sexualität

Mütter- und Väterberatung in Bern

Mütter- und Väterberatung in Zürich

Mütter- und Väterberatung in der Ostschweiz

Mütter- und Väterberatung in Basel

Verein Postnatale Depression Schweiz

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